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Sunstrom-Insolvenz: Belegschaft halbiert, Hoffnung auf Investor

Prestigeträchtige Großprojekte: Sunstrom installierte zum Beispiel das Solardach für die BMW-Welt in München. Abb.: Sunstrom

Prestigeträchtige Großprojekte: Sunstrom installierte zum Beispiel das Solardach für die BMW-Welt in München. Abb.: Sunstrom

Dresden, 1. Oktober 2012: Die bankrotte Dresdner Solaranlagenfirma „Sunstrom“ hofft nach einer Rosskur, durch die die Hälfte aller Arbeitsplätze flöten ging, auf einen Investor: Der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg von der Anwaltskanzlei „hww wienberg wilhelm“ zeigte sich optimistisch, möglicherweise noch vor Ende Oktober einen neuen Eigentümer für das Unternehmen präsentieren zu können. Der Geschäftsbetrieb von Sunstrom solle vorerst fortgesetzt werden.

Die Solarwatt-Tochter „Sunstrom“ ist auf die Projektierung und Installation großer Photovoltaik-Kraftwerke (Beispiele: BMW World München, Bosch-Parkhaus Stuttgart) spezialisiert. Am 26. Juli 2012 hatte das Unternehmen im Zuge der Solarkrise Insolvenz anmelden müssen und danach mehr als die Hälfte ihrer 145 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt.

„Damit haben wir den Personalbestand der bestehenden Auftragslage und den geänderten Rahmenbedingungen in der Solarbranche angepasst“, erklärte Wienberg „Ich bedaure das sehr, muss aber die Rettung des Unternehmens und der übrigen Arbeitsplätze im Auge haben.“ Die verbleibende Kernmannschaft sei seiner Meinung nach nun bestens aufgestellt, um mit einem neuen Investor zukünftig wieder erfolgreich zu sein. Über die aktuelle Investorensuche wolle er aber keine näheren Auskünfte geben, um die Verhandlungen nicht zu gefährden. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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