Alle Artikel mit dem Schlagwort: Petawatt-Laser

Rossendorfer motzen ELBE-Beschleuniger mit Superlasern auf

55 Millionen Euro teurer Ausbau – inklusive „Nacktscanner“-Labor Dresden-Rossendorf, 28. Februar 2013: Um das Geflüster biologischer Zellen besser zu verstehen, Gehirntumore zu bekämpfen und neue Elektronikwerkstoffe zu durchleuchten, hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) seinen Elektronenbeschleuniger „ELBE“ für 55 Millionen Euro vergrößert. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) drückte heute kühn einen roten Knopf und setzte damit Erweiterung samt Terahertz-Labor in Gang.

Rossendorfer und Hamburger Forscher wollen neue Supraleit-Beschleuniger entwickeln

Dresden/Hamburg, 24.3.2012: Bekannt geworden ist sie vor allem durch die sogenannten „Nackt-Scanner“, doch Physiker und Materialwissenschaftler erhoffen sich von der Terahertz-Strahlung (0,3 bis drei Billionen Schwingungen je Sekunde) noch viele weitere Chancen zum Beispiel in der Krebsforschung, Astronomie und Sicherheitstechnik. Um solche Terahertz-Quellen, aber auch ultrabrillantes Röntgenlicht für die Forschung bereit zu stellen, haben das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und das „Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY“ in Hamburg nun einen Koperationsvertrag abgeschlossen. Ziel: Die „Vernetzung deutscher Forschungskompetenzen“, um international führende Beschleunigertechnologien auf Supraleit-Basis zu entwickeln, wie beide Forschungseinrichtung mitteilten.

Rossendorfer wollen künstlichen Planetenkern zünden

Um die 100 Millionen Euro Investitionen im Forschungszentrum geplant Helmholtz-Gemeinschaft, Bund und Land werden in den nächsten fünf Jahren über 100 Millionen Euro in das Rossendorfer Forschungszentrum bei Dresden investieren. Die wohl spektakulärsten geplanten Großforschungsgeräte sind der „Dres-Dyn“ – eine Art künstlicher Planetenkern aus Flüssigmetall – und ein Petawatt-Laser, der neue Wege der Krebs-Therapie eröffnen soll. Auch will Direktor Prof. Roland Sauerbrey das Profil des Zentrums weiter schärfen und hat zwei neue Institute eingerichtet. Der „Dres-Dyn“ (steht für Dresdner planetarer Dynamo, hat aber nichts mit Fußball zu tun) wird von den Dresdnern selbst konstruiert und soll Aufschlüsse über die Entstehung und die Dynamik des Magnetfeldes der Erde und extraterrestrischer Planeten liefern. „Das wird technologisch eine große Herausforderung“, meint Sauerbrey. Acht Tonnen flüssiges Metall Denn um einen künstlichen Planetenkern zu simulieren, wollen die Rossendorfer einen mehrachsig rotierenden Zylinder mit bis zu zwei Metern Durchmesser bauen, der mit acht Tonnen flüssigem Natrium gefüllt wird. Mit bis zu zehn Umdrehungen je Sekunde wird er das flüssige Metall in teils chaotischen Wirbeln wie im Erdkern umwälzen und dabei enorme …

Krebsforschung: Dresdner Forscher bauen Petawatt-Laser

Dresden-Rossendorf, 14.11.2011: Dresdner Forscher bauen derzeit im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) einen Laser mit dem Codenamen „Penelope“, der eine Leistung von rund einer Billiarde Watt (Petawatt) freisetzen kann. Er soll als Teilchenbeschleuniger eingesetzt werden und unter anderem Erkenntnisse darüber liefern, wie man sehr kompakte und relativ preiswerte Ionen-Beschleuniger für Krankenhäuser bauen kann, die in der Krebstherapie neue Wege weisen sollen. Bisher waren sehr große und teure Ringbeschleuniger mit starken Elektromagneten notwendig, um schwere Teilchen wie Protonen nahe an die Lichtgeschwindigkeit heran zu bringen. Hochleistungslaser sind demgegenüber kompakter und stoßen die Teilchen mit Licht vorwärts, bis sie das richtige Tempo haben. hw