12,5 Millionen Euro für neues Fraunhofer-Elektronikzentrum in Sachsen
Ingenieure wollen innovative Nanoelektronik für raschen Industrie-Einsatz entwickeln Dresden, 17. Juni 2015. Das neue „Nationale Leistungszentrum Funktionsintegration für die Mikro-Nanoelektronik“ in Dresden und Chemnitz soll sich ab 1. Juli auf Elektroniktechnologien stürzen, die einen raschen Praxiseinsatz versprechen: Computerchips mit organischen Komponenten zum Beispiel, Stromspar-Schaltkreise, die ihren Energiebedarf wie ein Mikrokraftwerk selbst decken („Energie-Ernte“), oder auch neuartige Diagnostiksysteme für die Medizin und handliche Lebensmittel- und Arznei-Scanner. Diese und andere Startprojekte hat Prof. Hubert Lakner angekündigt, der Leiter des Dresdner Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS, der das neue Zentrum koordinieren wird. Sein Chef Prof. Reimund Neugebauer hat vor allem den langfristigen Schub für die deutsche Wirtschaft im Ganzen vor Augen: In dem die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) die sächsische Chip-Forschung und -Produktion in einem Entwicklungs- und Transfer-Zentrum bündele, entstehe ein technologisches „Hochplateau“ in Dresden und Chemnitz, das letztlich auch zu Wettbewerbsvorteilen für die deutsche Industrie führen soll.