Alle Artikel mit dem Schlagwort: Universität

Mit einem Welcome-Center und anderen Aktivitäten versucht die TU Dresden seit Jahren, internationalen Studenten und Forschern das Gefühl zu geben, in Dresden willkommen zu sein. Doch die Pegida-Demos haben diese Bemühungen stark zurückgeworfen, warnt Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen. Foto: Heiko Weckbrodt

Pegida-Effekt: Spitzenforscher wollen TU Dresden verlassen

Dresden, 20. Mai 2015. Mit Blick auf die Demonstrationen der asylkritischen Pegida-Bewegung, eine wachsende „verbale und physische Gewalt gegen ausländische und ausländisch aussehende“ Studenten und Uni-Mitarbeiter sowie die „gefühlte Ausländerfeindlichkeit“ in Dresden haben mehrere Spitzenwissenschaftler damit gedroht, die TU Dresden zu verlassen. Das teilte Uni-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen heute mit. Es handele sich hier nicht um vage Annahmen, sondern um „konkrete Ansagen“, betonte der Rektor auf Oiger-Anfrage. Namen nannte er allerdings nicht.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Nur jedes 3. öffentliche Unternehmen legt Manager-Bezüge offen

Wirtschaftsforscher der Uni Leipzig mahnen nach Studie nun Transparenz-Debatte in Sachsen an Leipzig/Dresden, 27. April 2015: Die meisten öffentlichen Unternehmen in Deutschland veröffentlichen nicht, welche Gehälter sie ihren Managern zahlen – obwohl sie letztlich im Regelfall durch Steuern, Abgaben beziehungsweise Gebühren der Bürger finanziert werden. Das geht aus einer Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Leipzig hervor. Demnach informiert kaum ein Drittel der 320 untersuchten Stadtwerke, Nahverkehrsbetriebe, kommunalen Krankenhäuser und anderen öffentlichen Betrieben öffentlich über ihre Manager-Gehälter.

Befristete Stellen sind für wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Foto: TUD/Eckold, Montage: hw

Die dauerbefristete Uni

Wanka-Appell: Länder sollen Bafög-Millionen für mehr unbefristete Uni-Wissenschaftler einsetzen Dresden, 18. April 2015: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat an die Bundesländer appelliert, die jüngst vom Bund bereitgestellte Bafög-Milliarde für mehr unbefristete Wissenschaftler-Stellen an den Unis und Hochschulen zu verwenden. „Befristete Projektstellen wird es immer geben und sie sind in vielen Fällen auch sinnvoll“, betonte Wanka in dieser Woche während einer CDU-Veranstaltung in Dresden. „Aber inzwischen ist das Verhältnis zwischen befristeten und unbefristeten Stellen an den Unis aus der Balance geraten.“

Blick auf das Hörsaalzentrum und den Beyerbau-Turm der TU Dresden. Foto: Foto: TUD/Eckold

CDU-Ulbig will Pegida-Institut an TU Dresden

OB-Kandidat plädiert zudem für Wohnungsbau auf dem Uni-Campus Dresden, 15. April 2015. Der christdemokratische Kandidat Markus Ulbig will Wissenschaft zur Chefsache machen, wenn er als Oberbürgermeister gewählt wird. Das hat der Politiker heute auf einer von der CDU organisierten Diskussionsveranstaltung über den „Wissenschaftsstandort Dresden“ im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in der sächsischen Landeshauptstadt angekündigt. Er sprach sich in diesem Zusammenhang einerseits für eine Art Pegida-Institut an der TU Dresden aus, andererseits für Wohnungsbau auf dem Hauptcampus der Uni. Er könne sich 500 bis 1000 neue Wohnungen dort vorstellen.

Für ihre Studie über Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Krebs haben die LIFE-Forscher Bioproben von 21.500 Leipzigern genommen. Foto: Uni Leipzig

4 % haben womöglich unentdeckte Diabetes

Sachsen will für Leipziger Großforschungsprojekt an Zivilisationskrankheiten weitere 5 Millionen Euro geben Leipzig, 8. April 2015: Etwa vier Prozent der Bevölkerung könnten eine bisher noch nicht erkannte Diabetes (Zuckerkrankheit) in sich tragen. Darauf weisen erste Auswertungen von Datensätzen hin, die das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) in den vergangenen sechs Jahren erhoben hat.

Hat ein "Multitasking"-fähiges "Arbeitsgedächtnis": das Gehirn. Abb.: MPI-CBS

Bauplan-Gene für Gehirn gefunden

Über 30.000 Hirn-Scans ausgewertet – Dresdner Mediziner koordinierten Teil der Forschung Dresden, 22. Januar 2015: Das internationale Forscherkonsortium „ENIGMA“ hat fünf Gene identifiziert, die mutmaßlich entscheidende Baupläne für die Größe des menschlichen Gehirns enthalten. Das teilte das Universitätsklinikum Dresden mit, das an dem Projekt beteiligt ist. Die Wissenschaftler hoffen, dadurch die molekularen Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen entschlüsseln und letztlich neue Therapien entwickeln zu können.

3D-Modell eines CPCR-Rezeptor-Moleküls. Abb.: S. Jähnichen, Wikipedia, CC1-Lizenz, Public Domain

Bioschalter gegen Nervenkurzschlüsse gefunden

Leipziger Biochemiker „reparieren“ bei Zebrafischen Isoliermantel um Nervenbahnen Leipzig, 16. Januar 2015: Leipziger Biochemiker haben Mechanismen entschlüsselt, die gefährliche „Kurzschlüsse“ im menschlichen Gehirn und Nervensystem unterbinden. Ihre Rezeptorforschungen könnten vielleicht im Kampf gegen „Multiple Sklerose“, Adipositas (Fettleibigkeit) einige Krebsarten und angeborene Fettleibigkeit helfen. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) hat zwei Millionen Euro zugesagt, um diese neuen Ansätze in Leipzig, Erlangen, Würzburg und Main in den nächsten drei Jahren genauer zu untersuchen, teilte die Uni Leipzig heute mit.

Die Bergakadmie und Uni Freiberg ist seit 250 Jahren eng mit den Geschicken der Stadt Freiberg verflochten. Foto: Uni Freiberg

Freiberg ist jetzt Universitätsstadt

Innenminister verleiht mittelsächsischer Kommune Ehrentitel Freiberg, 11. Januar 2014: Die Bergakademie Freiberg existiert zwar schon seit 250 Jahren und ist damit die – laut eigenen Angaben – „älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt“. Doch erst seit heute darf sich das mittelsächsische Freiberg auch „Universitätsstadt“ nennen: Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) verlieh der Kommune nun zum Auftakt des Jubiläumsjahrs offiziell diesen Beinamen.

Auch humanoide Roboter lassen sich mit den Mindstorms-Baukästen bauen - ganz billig sind sie jedoch nicht. Abb.: Lego

Roboter erlegen Mammuts

Rund 400 Studenten zur Eurobot in Dresden erwartet Dresden, 1. Juni 2014: Ein recht ungewöhnliches Szenario haben sich die Organisatoren des Roboterwettbewerbs „Eurobot“ für das Finale Anfang Juni in Dresden ausgedacht: Rund 400 Studenten aus 21 Ländern werden darum wetteifern, wessen Roboter am Besten in der Welt der urzeitlichen Jäger und Sammler zurecht kommt. Die künstlichen Intelligenzien müssen dabei ein Mammut mit Speeren und Netzen jagen, Feuer machen und Früchte von einem Baum pflücken.

Computer-Kirgisen statt Computer-Inder

Fachkräfte-Mangel: Sachsens Hightech-Wirtschaft importiert durch Hochschul-Modellprojekt Informatiker aus Zentralasien Dresden, 8. November 2013: Um den Fachkräftehunger der Hightech-Wirtschaft zu stillen, gehen sächsische Hochschulen und Unternehmen innovative Wege: Sie holen sich Informatik-Studenten aus Kirgisien und päppeln sie in Sachsen fachlich auf. Die Jung-Programmierer aus Zentralasien können dann mit einem deutschen Studienabschluss in Unternehmen wie der Dresdner Softwareschmiede „Saxonia Systems“ einsteigen. Das Modellprojekt im Dreieck Dresden-Zwickau-Bischkek ist laut Betreuer Gerrit Beine deutschlandweit einzigartig.

Rekordansturm auf Informatik-Studium

Berlin, 12. April 2013: Immer mehr Jugendliche entschließen sich zu einem Informatikstudium. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Unis und Hochschulen in Deutschland mit 50.898 Informatik-Studienanfängern einen neuen Rekord, wie der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin mitteilte. Dies entspreche einem Prozent Zuwachs zum Vorjahr. Das klingt zwar nach keiner großen Steigerung, ist aber doch bemerkenswert, da Einmaleffekte wie die ausgesetzte Wehrpflicht 2011 bundesweit die Studentenzahlen hatten nach oben schnellen lassen.

TU Dresden kauft wässrigen Petaflop-Supercomputer von „Bull“

Dresden, 7. Dezember 2012: Die jüngst zur Exzellenz-Uni gekürte Technische Universität Dresden schafft sich einen neuen Petaflop-Supercomputer an. Der „HRSK II“ wird 2013/14 von der Firma „Bull“ installiert, soll mehrere Tausend Xeon-Prozessorkerne von Intel enthalten und im Endausbau eine Leistung von über einer Billiarde Fließkommarechnungen pro Sekunde (Peta-Flops) erreichen. Das teilte das TU-Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) mit.

IFW-Direktor: Mehr Geld für Unis hilft Wirtschaft mehr als Firmen-Subventionen

Dresden, 29.3.2012: Sachsen sollte seine Universitäten finanziell besser ausstatten, damit diese auf Augenhöhe mit internationalen Forschungseinrichtungen agieren könne. Das fordert Prof. Ludwig Schultz, der Direktor des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung“ (IFW) Dresden und gleichzeitig Professor für Metallphysik an der TU Dresden.