Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sicherheit

Grafik: hw

Avira darf vor untergejubelten Downloads warnen

Tettnang, 29. Juni 2015. Viele werden das leidige Unwesen im Internet kennen: Man lädt sich ein kostenloses Programm von einem Portal herunter und hat hinterher, wenn man nicht ganz genau aufpasst, plötzlich ganz andere nervende Programme und Browser-Erweiterungen (Toolbars) auf dem Rechner. Vor solchen untergejubelnden „Nebenbei“-Downloads darf die Sicherheitssoftware-Firma „Avira“ warnen und sie über Firewalls bzw. Virenscanner auch blockieren, hat nun ein Gericht entschieden, wie Avira in Tettnang mitteilte.

Siegel: US State Department

US-Außenministerium warnt Touristen vor Pegida und Anti-Pegida in Dresden

Sachsens Innenminister hält das für Übertreibung Washington/Dresden, 28. Januar 2015: Das US-Außenministerium hat amerikanische Touristen vor Pegida- und Anti-Pegida-Demos in Dresden und anderen deutschen Städten gewarnt: Es sei dort von einem „erhöhten Bedrohungsniveau“ auszugehen, US-Bürger sollten diese Demonstrationen meiden und auf ihre persönliche Sicherheit achten.

Neuartige Akkus und Brennstoffzellen sollen der Energiewende auf die Sprünge helfen. Foto: Fraunhofer

Warum Akkus nicht voll aufgeladen ausgeliefert werden

Kamenz, 2. Dezember 2014: Neugekauften Elektronik-Geräten liegt meist ein Hinweiszettel bei, dass ihr Akku erstmal voll aufgeladen werden soll. Warum aber werden Akkus nicht gleich durch die Hersteller voll aufgeladen ausgeliefert. Wer nun annimmt, das habe mit dem legendären Memory-Effekt oder Stromkosten zu tun, geht fehl: Die Lebensdauer und Transportsicherheit steht im Vordergrund, wie Elektroingenieur Frank Blome erklärt – er ist Geschäftsführer der „Deutschen ACCUmotive“, die in Kamenz zum Beispiel Batterien für den Elektro-Smart und die Hybrid-Modell von Daimler fertigt.

Cyberbetrüger fischen derzeit mit besonders perfekt gefälschten Rechnungs-E-Mails nach den Daten von Telekom-Kunden. Abb.: Telekom

Telekom warnt vor fast perfekt gefälschten Rechnungen

Konzern will neue Sicherheitsmerkmale 2015 einführen Bonn, 1. Dezember 2014: Seit Jahren bereits versenden Internetkriminelle fingierte Telekom- und Vodafone-E-Mails in Deutschland, um arglose Telefonkunden zu schröpfen. Meist weisen diese Fälschungen schockierend hohe Rechnungs-Beträge aus, um die Empfänger zu animieren, überstürzt verseuchte Datei-Anhänge zu öffnen oder auf Links zu Ausspäh-Seiten zu klicken. Waren die ersten Versuche dieser Art noch leicht als Fälschungen zu erkennen, haben die – in vielen Fällen anscheinend russischsprachigen – Cyberbetrüger ihre Masche inzwischen perfektioniert. Und zwar soweit, dass nun die Deutsche Telekom vor einer neuen Welle gefälschter E-Mails warnt, die nur noch schwer von echten elektronischen Rechnungen zu unterscheiden sind. Das Unternehmen kündigte heute an, Anfang 2015 neue Sicherheitsmerkmale für seine e-Rechnungen einzuführen.

Das neue MobileTAN-Verfahren soll das Internet-Banking sicherer machen. Abb.: comdirect

Jeder 4. Netznutzer verwendet Passwort-Safes

Berlin, 22. Oktober 2014: Seit der NSA-Schnüffelaffäre ist auch die Bereitschaft der Deutschen gestiegen, professionelle Sammel-Tresore für ihre Netz-Passwörter zu verwenden: Mittlerweile setzt fast jeder vierte Internet-Nutzer sogenannte „Passwort Safes“ ein, um sich vor Cyber-Schnüfflern besser zu schätzen. Verwaltungsprogramme also, die sich nur mit einem Master-Code öffnen lassen und in denen dann alle Zugangsdaten für Online-Einkäufe und andere Netzzugänge sicher gespeichert und verteilt werden. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ und „Aris“ ergeben.

AVIrail-Prokurist Thomas Hahne führt einen elektronischen Bahn-Rückspiegel vor. Foto: Heiko Weckbrodt (bearbeitet)

Analoger Kampf gegen den toten Winkel

Freitaler eRückspiegel von „AviRail“ sollen Bahnen sicherer machen Freital, 13. Oktober 2014. Damit Bahnen sicherer werden und sich weniger Menschen durch unbedachte Manöver an ab- oder anfahrenden Zügen verletzen oder gar sterben, konstruiert das junge Freitaler Unternehmen „AVIrail“ nun elektronische Rückspiegel. Anders als deren klassisch-gläserne Brüder zeigen deren geteilte Bildschirme („Split Screens“) dem U-, S- oder Straßenbahnfahrer auf einen Blick linke wie rechte Zugseite, kennen keine tote Winkel. „Haben Sie schon mal in einem richtig großen Fahrzeug wie einem Laster versucht, alle Rückspiegel im Auge zu behalten?“, fragt „AVIRail“-Prokurist Thomas Hahne rhetorisch. „Bei unseren elektronischen Bildschirmen hat der Zugführer alles auf einen Blick.“

Logo: Huawei

LTE-Ausbau in Ostdeutschland mit chinesischer Technik

Vodafone-Technikchef sieht keine Lausch-Gefahr in Huawei-Netzwerken Dresden, 25. September 2014: Für den LTE-Mobilfunk-Ausbau in Ostdeutschland setzt Vodafone statt auf amerikanische Netzwerktechnik fast ausschließlich auf Ausrüstungen des chinesischen Anbieters „Huawei“ – manchem vielleicht durch dessen USB-Surfsticks bekannt. Allerdings hat Vodafone-Technikchef (CTO) Eric Kuisch Bedenken zerstreut, dadurch tausche man möglicherweise eine Technologie mit Schlupflöchern für den US-Geheimdienst NSA gegen solche mit Hintertüren für chinesische Industriespione aus: Die Sicherheit dieser Ausrüstungen werde sehr sorgfältig geprüft, betonte er auf Oiger-Anfrage in Dresden. Autor: Heiko Weckbrodt

Infineon-Boss Reinhard Ploss (links) überreichte Innenminister Thomas de Maizière den Wafer mit dem 20-millionsten Sicherheits-Bausteinen. Die Chips kann sich der Minister nun selbst heraussägen. Foto: Bundesinnenministerium

20 Millionen Sicherheits-Chips von Infineon für Regierung

Ausweis-Schaltkreise werden in Dresden gefertigt Berlin/Dresden, 16. September 2014: Da hatten die menschlichen Operators und die Roboter in den Dresdner Chipwerken von Infineon ordentlich was zu tun: Infineon-Chef Reinhard Ploss hat nun in Berlin an Bundes-Innenminister Thomas de Maizière (CDU) den 20-Millionsten Sicherheits-Chip für elektronische Ausweise und andere hoheitliche Dokumente übergeben. Die Schaltkreise werden in München entwickelt, in Dresden produziert und in Regensburg in Chip-Gehäuse montiert.

Logo: FireEye

„FireEye“ eröffnet Cyberabwehr-Zentrum in Dresden

15 Forscher als Startmannschaft Dresden, 14. August 2014: Das US-amerikanische Netzwerksicherheits-Unternehmen „FireEye“ richtet in Dresden ein Forschungszentrum ein, in dem neuartige Abwehrmethoden gegen Cyber-Angriffe entwickelt und erprobt werden. Die Startmannschaft rekrutiert sich aus 15 Forschern unter der Führung des Software-Entwicklers Dr. Nat Hendrik Tews. Die offizielle Eröffnung ist für Mitte September 2014 geplant.

Das Rechenzentrum der TU Dresden. Abb.: ZIH

Telekom: Dresdner DE-Mail-Pilotprojekt ist sicher

Angriffspunkte unbestreitbar, aber nur schwer ausnutzbar Dresden, 12. Juli 2014: Die Telekom hat die jüngst von den Dresdner Grünen, Piraten und anderen Kritikern geäußerten Sicherheitsbedenken gegen das Projekt „DE-Mail-City Dresden“ zurückgewiesen. „DE-Mail ist ein sicheres System“ versicherte Telekom-Sprecher Rainer Knirsch. Auf jeden Fall sei es „ein Quantensprung an Sicherheit gegenüber heutigen E-Mails und Briefen.“

Foto: Plasticard ZFT

Chipkarten-Firma Plasticard baut in Dresden aus

Dresden, 25. April 2014: Der Chipkarten-Hersteller „Plasticard-ZFT“ baut seine Produktion in Dresden aus: Das Unternehmen an der Reisewitzer Straße in Dresden-Löbtau investiert 4,3 Millionen Euro, um auf dem Areal einer früheren Brauerei eine weitere Produktionshalle mit Bürotrakt zu errichten. Wie Plasticard mitteilte, werden in diesem Zuge auch 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Derzeit beschäftigt die Firma 55 Mitarbeiter.

NSA liest mit: In weit größerem Umfang als bisher gedacht klinken sich anscheinend ausländische Geheimdienste in unsere E-Mails ein und verfolgen unsere Surfspuren im Internet, Foto: Heiko Weckbrodt (bearbeitet)

Verbraucherzentrale: Neue E-Mail-Verschlüsselung nur teilweise sicher

SSL-Verfahren ab April für Kunden von T-Online, GMX, web.de und freenet zwingend Leipzig, 11. März 2014: Die E-Mail-Verschlüsselung per SSL-Verfahren, die T-Online, GMX, web.de und freenet in Reaktion auf die NSA-Spähaffäre für ihre Kunden ab April obligatorisch einführen, ist nur auf Teilabschnitten sicher. Darauf hat die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig hingewiesen.

Hohe Telefonrechnungen drohen: BSI rät zu Fritzbox-Update

Bonn, 12. Februar 2014: Das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) rät den deutschen Internetnutzer mit einer „Fritz!Box“ dringend, ihre Internet-Zugangsgeräte per Software-Update zu aktualisieren. Denn an den Fritzboxen wurde eine Schwachstelle entdeckt, die es Angreifern ermöglichen kann, teure Ferngespräche auf Kosten ahnungsloser Nutzer zu führen, auf deren Internetzugänge und unter Umständen sogar auf deren E-Mail-Konten zuzugreifen.

Abb.: Kaspersky

Kaspersky: Internet droht in Teilnetze zu zerbrechen

Jahres-Sicherheitsbericht als Gratis-eBuch erschienen Moskau/Ingolstadt, 2. Februar 2014: Das Internet, eigentlich ein Inbegriff der zusammenwachsenden Welt, droht unter dem Druck staatlicher und privater Angriffe in Teilnetze zu zerbrechen. Davor hat die russische Sicherheits-Softwarefirma „Kaspersky“ in seinem Sicherheits-Bulletin 2013/14 gewarnt, das jetzt als kostenloses eBuch bereitsteht.