Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schlesien

Schaltkreis-Kontrolle im Namlab Dresden. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Taiwan richtet Chipdesign-Ausbildung in Prag ein

Wächst „Silicon Saxony“ zum „Silicon Middle Europe“? Prag/Taipeh/Dresden, 16. April 2024. Wächst „Silicon Saxony“ bald zu einer mitteleuropäischen Mikroelektronik-Region, die von Erfurt bis Breslau und Prag reicht? Die Indizien mehren sich: Nach den jüngsten Investitions-Entscheidungen von Intel und TSMC für Sachsen-Anhalt, Schlesien und Sachsen hat nun die Halbleiter-Supermacht Taiwan nun auch Pläne für die tschechische Hauptstadt avisiert. Demnach will der nationale Wissenschafts- und Technologierat („National Science and Technology Council“, kurz: NSTC) des Inselstaats angekündigt, in Prag ein ein Ausbildungszentrum für Schaltkreis-Design einzurichten. Damit würden die Taiwanesen erstmals solch eine Ausbildungsstätte im Ausland etablieren. Das geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur „Focus Taiwan“ hervor.

Zwei der Fotos von Breslauer Deportationen, die nun wiedergefunden worden sind. Repro: Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden; Collage: Freie Universität Berlin

Breslauer Deportations-Fotos in Dresden wiedergefunden

Aufnahmen zeigen jüdische Männer, Frauen und Kinder kurz vor der Ermordung Breslau/Dresden/Berlin, 26. Januar 2024. Forscher aus Sachsen und Berlin haben in Dresden bisher unbekannte Fotos von der Deportation Breslauer Juden während der Nazi-Zeit wiederentdeckt. Das geht aus einer Mitteilung der FU Berlin und des Forschungsverbundes „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ hervor.

Forscher aus Sachsen und Schlesien - hier ein Blick aufs alte Rathaus Breslau - wollen enger zusammenarbeiten. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen und Schlesien wollen mehr zusammen forschen

Wissenschaftler wollen sich auch ihre Labore gegenseitig öffnen Breslau/Dresden, 5. Juni 2023. Forschungseinrichtungen aus Sachsen und Schlesien wollen enger zusammenarbeiten. Das hat Professor Eugeneniusz Zych von der Uni Breslau angekündigt. Geplant seien unter anderem gemeinsame Seminare, Forschungsprojekte und der gegenseitige Zugang zu Laboren in Sachsen und Schlesien, erklärte er bei einem Empfang des deutschen Generalkonsulats in Breslau. Erst kürzlich hatten bereits Sachsen und Tschechien vereinbart, ihre Forschungskooperation zu vertiefen.

Bakteriophagen sind auf bestimmte Bakterien spezialisierte Viren. Visualisierung: Dall-E

Phagen sollen gegen multiresistente Keime kämpfen

Immunologen in Breslau wollen Bakterien-Fresser als Antibiotika-Alternative etablieren Breslau/Leipzig, 30. Mai 2023. Weil immer mehr Keime gegen herkömmliche Antibiotika immun werden und jedes Jahr über eine halbe Million Menschen in Europa an multiresistenten Keimen erkranken, treiben polnische Akademiker ihre Forschungen an alternativen Ansätzen voran. Sie haben dafür eine der weltweit größten Sammlungen von Bateriophagen angelegt – eine Art Viren ohne eigenen Stoffwechsel, die Bakterien gewissermaßen „krank“ machen und zerstören. Die Wissenschaftler an der polnischen Akademie der Wissenschaften sind auch durchaus optimistisch, so für viele Infektionen und Krankheiten, bei denen Antibiotika wegen zunehmender Resistenzen versagen, andere Heilmittel zu finden. Das hat Prof. Andrzej Gorski vom Breslauer Hirszfeld-Institut für Immunologie an der Akademie eingeschätzt.

Die Visualisierung zeigt, wie das rollende Innovationslabor durch durch Sachsen und Schlesien düsen soll. Visualisierung: WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture

Mobiles Innovations-Zentrum rollt durch Sachsen und Schlesien

TU Dresden stattet „Trails“-Container mit 3D-Druckern und fahrendem Co-Working-Space aus Dresden/Wrozlaw, 24. Oktober 2016. Um den Erfindergeist auf dem Lande anzufachen und neue Ideen in den Köpfen junger Sachsen und Schlesier zu zünden, schickt die TU Dresden ab dem Frühsommer 2017 ein rollendes Innovations-Labor auf die Landstraßen. „Unser Ansatz ist es, Gründer- sowie Innovationstrainings samt zugehöriger Umgebung und Equipment mobil zu machen und direkt dort anzubieten, wo es normalerweise keinen einfachen Zugang dazu gibt, jedoch das Wissen dringend gebraucht wird“, erklärte Projektleiter Dr. Peter Schmiedgen.

Karl-Heinz Kühn vom Dampfmaschinenverein lädt eine Treibrad-Hälfte der überführten Dampfmaschine in Wisldruff ab. Hier wird das 108 Jahre alte Aggregat aus Schlesien nun wieder zusammengebaut. Foto: Peter Weckbrodt

Wilsdruffer retten 108-jährige Dampfmaschine vor dem Schneidbrenner

Verein will schlesisches Aggregat wieder unter Dampf setzen Wilsdruff, 17. Oktober 2015. Sächsische Technik-Fans haben jetzt eine tonnenschwere Dampfmaschine vor dem Schneidbrenner gerettet: Sie haben eine 108 Jahre alte „Einzylindrische liegende Kolbendampfmaschine“ aus dem Kraftwerk Hirschfelde geborgen und nach Wilsdruff transportiert, wo sie künftig ausgestellt werden soll.