Alle Artikel mit dem Schlagwort: riechen

Elektronische Nasen sollen künftig an Körpergerüchen Krankheiten frühzeitig erkennen, die ein Mensch ausbrütet. Foto: Antonie Bierling für die TUD

Erschnüffelt das Smartphones bald nahende Grippe, Krebs und Diabetes?

Dresdner Forscher arbeiten an elektronischen Nasen Dresden, 26. April 2022. Kann in Zukunft unser Smartphone erschnüffeln, wenn wir eine Grippe ausbrüten? Und kann der Kühlschrank bald automatisch erriechen, wenn die Butter ranzig zu werden droht? Möglich machen sollen dies künstliche Nasen, an denen Nanotech-Professor Gianaurelio Cuniberti und Riechexperte Prof. Thomas Hummel an der TU Dresden gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Jerusalem und Tampere arbeiten.

Menschen mit Riechstörungen sollen mit nanotechnologischer Hilfe wieder Rosenduft und anderes riechen lernen. Foto: Stephan Wiegand ​für die Hochschulmedizin Dresden

Sensoren sollen Corona-Kranken das Riechen zurückgeben

Uniklinik Dresden an Konsortium „Rose“ beteiligt Lyon/Dresden, 6. Dezember 2021. Damit Corona-Kranke wieder riechen können, haben Forscher aus Lyon, Dresden und weiteren europäischen Standorten das Konsortium „Rose“ gebildet. Gemeinsam wollen sie diesen und anderen Menschen ihren Geruchssinn mit technologisch-biologischen Mittel zurückgeben. Dafür setzen sie auf winzig kleine Sensoren, die sie in die Schleimhäute der Kranken implantieren wollen.

Herzstück der elektronischen Nasen ist der Geruchssensor „Smell iX16” auf Basis von Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Foto: SmartNanotubes

Elektronische Nasen mit Nanotech aus Dresden

„Smart Nanotubes“-Chef: Können 2021 Millionenproduktion starten Dresden, 17. Dezember 2020. „Smart Nanotubes Technologies“ aus Dresden hat elektronische Nasen für den Massenmarkt entwickelt: Die Gassensor-Chips aus Sachsen sollen unangenehme und gefährliche Gerüche in verdorbenen Speisen „erschnüffeln“, aber auch vor schlechter Atemluft oder Pfusch in der Chemieproduktion warnen. Dank einer an der TU Dresden entwickelten Nanotechnologie sei der neue Sensor weit genauer, kleiner, sparsamer und billiger herstellbar als heutige Profi-Lösungen, teilte die Uni-Ausgründung mit. Es handele sich dabei um den „weltweit ersten Geruchssensor-Chip für den Massenmarkt“.

Kaffeeduft ist Teil der Testreihe für Migränepatienten, die Marie Frost plant. Foto: Stephan Wiegand für die Hochschulmedizin Dresden

Schaltet Kaffeeduft den Kopfschmerz aus?

Uniklinikum Dresden sucht 100 Migräne-Patientinnen für Riechstudie Dresden, 9. September 2020. Der Duft von Kaffee, Nelke oder anderen Aromen kann möglicherweise Migräne und andere hartnäckige Kopfschmerzen lindern. Diese Vermutung will nun die Nachwuchs-Medizinerin Marie Frost am Uniklinikum Dresden in einer Studie überprüfen. Dafür sucht sie noch Frauen und Männer, die unter Migräne leiden, teilten die Hochschulmediziner mit.

Wie sicher sind Corona und der Verlust des Geruch- oder Geschmackssinnes gekoppelt? Eine internationale Umfrage soll das klären. Foto: Heiko Weckbrodt

Riech- und Schmeckumfrage für Corona-Kranke

Forscher wollen herausbekommen, ob Sinnesverlust wirklich auf Covid-19 hinweist Dresden, 29. April 2020. Ein internationales Forscherteam will durch eine großangelegte Online-Umfrage herausfinden, wie stark eine Corona-Erkrankung und der Verlust des Riech- und Geschmackssinnes miteinander gekoppelt sind. So wollen sie ermitteln, ob solch ein Sinnesverlust ein sicheres Symptom für „Covid-19“ ist. Zu den Initiatoren gehört Prof. Thomas Hummel vom Uniklinikum Dresden. Insgesamt beteiligen sich über 500 Wissenschaftler, Kliniker und Patientenvertreter aus 38 Ländern, teilte die medizinische Fakultät „Carl Gustav Carus“ der TU Dresden mit.