Alle Artikel mit dem Schlagwort: Photovoltaics

So stellen sich die Solarwatt-Manager ein ökologisch aufgewertetes Haus vor: Neben der Ladestation für das Elektroauto rechts steht die Wärmepumpe. Ein Energiemanager verteilt den Solarstrom vom Dach über einen Zwischenspeicher je nach Angebot und Nachfrage an die Wärmepumpe, die Ladestation oder andere Verbraucher. Grafik: Solarwatt

Solarwatt verkauft nun auch Wärmepumpen

Photovoltaik-Hersteller will gemeinsam mit Partner Stiebel Eltron Ökoenergie-Komplettanbieter für Eigenheim-Besitzer werden Dresden/Holzminden, 4. Mai 2022. Um Eigenheim-Besitzern und Bauherren künftig komplexe Ökoenergie-Lösungen aus einer Hand zu offerieren, bietet der Dresdner Solarmodul-Hersteller seinen Kunden künftig auch Wärmepumpen von seinem Partner „Stiebel Eltron“ aus dem niedersächsischen Holzminden an. Die Solarwatt-Programmierer wollen diese thermischen Geräte neben Photovoltaik-Anlagen (PV), Speichern, Elektroauto-Ladestationen und anderen elektrischen Verbrauchern demnächst fest in ihre Energiemanager für Endkunden integrieren, so dass all diese Systeme in einem Eigenheim garantiert zusammenarbeiten. Spätestens ab dem kommenden Jahr rechnet Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus mit signifikanten Umsätzen aus dieser Sektorenkopplung zwischen Solarstrom und Wärmegewinnung – und verspricht den Häuslebauern deutliche Energieersparnisse durch solche Kombinationslösungen. Zuvor war Solarwatt bereits in die Produktion eigener Solarstrom-Speicher und die Programierung von Energiemanager-Software eingestiegen.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus demonstriert, dass selbst ein wenig muskelbepackter Manager wie er die Batterie-Einschübe des neuen Energiespeichers wuchten kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Solarwatt Dresden erholt sich

Wachstum vor allem durch neue Speichersparte Dresden, 30. November 2017. Nachdem Solarwatt im Jahr 2012 herum zeitweise kurz vor dem Aus gestanden hatte, ist das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen inzwischen wieder auf Wachstumskurs. Vor allem neue Produkte wie der Stromspeicher „MyReserve“, vollverglaste Solarmodule und die neuentwickelte Energiemanager-Software haben zu dieser Stabilisierung wesentlich beigetragen, schätzte Geschäftsführer Detlef Neuhaus ein. „Wir sehen unsere Systemstrategie voll bestätigt“ sagte er.

Organische Solarfolien aus Dresden an einem Geschäftshaus in Schanghai. Foto: Heliatek

Chinesisches Haus mit Dresdner Organik-Solarfolien beklebt

Pilotprojekt: Heliatek lieferte für Betonfassade in Schanghai leichte Energiesammler Dresden/Schanghai, 15. Dezember 2014: In Schanghai wird nun erstmals organische Solarfolie aus Sachsen als Energiesammler auf einer Betonfassade in einem Pilotprojekt erprobt. Das teilte heute die Dresdner Technologiefirma „Heliatek“ mit, deren Photovoltaik dort zum Einsatz kommt.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus erwartet einen zweiten Solarboom in Deutschland - der werde allerdings vom Markt und nicht von Einspeise-Vergütungen getrieben sein. Foto: Heiko Weckbrodt

Solarwatt rechnet mit „2. Photovoltaik-Boom“ in Deutschland

Dresdner Solarfirma steuert nach Beinahe-Pleite wieder ins Plus Dresden, 13. September 2014: Der Totengesang auf die einst weltweit führende deutsche Solarindustrie wurde möglicherweise verfrüht gesungen: „In Deutschland ist demnächst ein zweiter Photovoltaik-Boom zu erwarten“, glaubt jedenfalls Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus. Was an Unternehmen nach der tiefen Branchenkrise übrig geblieben sei, tanze jetzt nicht mehr um Fördermillionen und Strafzölle herum wie ums goldene Kalb, sondern habe sich neustrukturiert und setze nun auf Produkte, die auch auf dem freien Markt wettbewerbsfähig seien. „Und damit rechne in Mitteleuropa und insbesondere in Deutschland mit einem wachsenden Markt“, sagt der Chef des einst selbst arg gebeutelten Dresdner Solarmodul-Herstellers. „Das wird sicher nicht explosionsartig stattfinden, aber es wird ein solide wachsender Markt sein.“

Forscher suchen in Asche und Müll nach strategischen Elementen

Freiberg/Dresden/Berlin, 6. Mai 2013: Um Deutschland unabhängiger von strategisch wichtigen Elementen wie Indium, Germanium oder Tantal zu machen, durchwühlen Forscher des Freiberger Verbundprjektes „r³“ auch Hausasche, Elektronikschrott und alte Bergbauhalden. In einer Veranstaltung im sächsischen Freiberg präsentierten Wissenschaftler aus Dresden, Berlin und anderen Städten erste Ergebnisse, wie das federführende Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf mitteilte.

Kommentar zum Solarwatt-„Neustart“: Im Modulmarkt ist Deutschland weg vom Fenster

Dresden, 24. April 2013. Sich vom Modulhersteller zum Systemanbieter für Solartechnik umzuprofilieren, ist sicher ein sinnvoller Schritt für Solarwatt Dresden – auch wenn dies Jobs gekostet hat und viele Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen blieben. Denn machen wir uns nichts vor: Seine einstige – letztlich durch die Subventionen der deutschen Verbraucher erkaufte – internationale Spitzenposition als Solar-Pionier wird Deutschland nicht zurückerlangen. Das hat nicht allein mit den viel beschimpften (im Übrigen auch nur indirekten) Staatshilfen für die chinesischen Hersteller zu tun, sondern auch damit, dass die Chinesen schlichtweg schneller und konsequenter in die Modul-Massenproduktion eingestiegen sind. In diesem Markt hat vielleicht die große Solarworld noch eine Chance, aber ansonsten sind die Deutschen in der Produktion von Solarzellen und –modulen weg vom Fenster.

Solarwatt Dresden liefert Solar-Carports für BMWs Elektroautos

Angeschlagene Photovoltaik-Firma will 2013 zurück ins Plus Dresden, 24. April 2013: Solarwatt hat einen verheißungsvollen Coup bei BMW gelandet: Statt in der Massenproduktion von Solarmodulen weiter gegen die chinesische Konkurrenz anzurennen, liefert das angeschlagene Dresdner Photovoltaik-Unternehmen ab Herbst exklusiv Solar-Stellplätze (Carports) für BMWs neue Elektroautos der „i“-Riege. Das teilten BMW und Solarwatt gestern mit. Diese und weitere neue Energiesysteme sollen Solarwatt aus den roten Zahlen führen und weitere Jobverluste verhindern.

Erster sächsischer Satellit nun im Orbit

Dresdner „SOMP“ misst Rand-Atomosphäre aus und testet neue Solarzellen Dresden/Erdorbit, 21. April 2013. Eine russisches Sojus-Rakete hat den ersten sächsischen Satelliten heute erfolgreich in einer Erdumlaufbahn platziert. Das teilte die TU Dresden mit, die den SOMP-Satelliten (Student’s Oxygen Measurement Project) konstruiert hat. SOMP soll künftig in 400 bis 600 Kilometern Höhe den atomaren Sauerstoff in der äußeren Erdatmosphäre ausmessen. Außerdem ist er mit neuartigen Dünnschicht-Solarzellen ausgerüstet, die die Bordinstrumente mit Strom versorgen und die Leistungsfähigkeit dieser Zelltechnik testen soll.

„Solarwinter“: Applied Materials schließt Solarableger in Dresden-Weixdorf

Dresden, 5. April 2013: Der US-amerikanische Chipwerkausrüster „Applied Materials“ gibt seine Photovoltaik-Dependance am Promigberg in Dresden-Weixdorf wegen der Solarkrise auf. Das bestätigte Michael Baxter, der Europasprecher der Applied Materials GmbH & Co. KG Alzenau, auf Oiger-Anfrage. Das Photovoltaik-Geschäft liege am Boden, begründete er die Entscheidung. „Wir haben einen Solarwinter und der hält ganz offensichtlich an.“

Solarkrieg: SEMI-Verband dringt auf internationale Verhandlungslösung

Brüssel, 30. März 2013: Um den internationalen Konflikt zwischen China und den westlichen Industrieländern um die Marktanteile in der Photovoltaik-Produktion zu entschärfen, der Europas und Amerikas Solar-Industrien in eine tiefe Krise gestürzt hat, spricht sich der Halbleiterverband SEMI für einen Handelsdialog und gegen Protektionismus aus.

Solarwatt stellt Module auf Vollverglasung um

Dresden, 25. März 2013: „Solarwatt“ stellte seine Produktion auf vollverglaste Module um, die langsamer altern und damit eine längere Lebenserwartung haben sollen. Das kündigte das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen heute an. Glas-Glas-Module haben zwar auch andere Solarfirmen – wie  etwas Solarworld – im Portefeuille. Nach eigenen Angaben ist Solarwatt aber der erste Anbieter in der Branche, der seine gesamte Produktion auf die neue Bauart umstellt, bei der die Solarmodule nicht mehr auf der einen Seiten mit witterungsanfälligeren Folien, sondern beidseitig mit Glas gekapselt werden.

Bosch macht Solarsparte dicht

Stuttgart/Arnstadt, 22. März 2013: Der Technologiekonzern Bosch schließt seine Solarsparte. Damit zieht das Unternehmen die Konsequenzen vor allem aus dem Preisdruck der chinesischen Konkurrenz: „Trotz umfangreicher Maßnahmen zur Senkung der Herstellkosten im vergangenen Jahr konnten wir den Preisverfall von bis zu 40 Prozent nicht kompensieren“, erklärte Stefan Hartung, Aufsichtsratsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG am Freitag. Bosch habe an der Photovoltaik im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro Verlust gemacht.

Dresdner Ingenieure wollen mit Optik-Solarzelle Photovoltaik-Markt umkrempeln

200 Millionen Dollar teure Fabrik und 500 Jobs angekündigt Dresden/Gilbert, 30. Januar 2013: Ingenieure und Photoniker aus Dresden und den USA haben laut eigenen Angaben eine revolutionäre Solarzelle entwickelt, deren hohe Effizienz und geringe Kosten der chinesischen Photovoltaik-Industrie das Fürchten lehren sollen. Die Unternehmen „Apollon“ und „Solar Banker“ wollen für 200 Millionen Dollar (147 Millionen Euro) eine Fabrik einrichten, in der bis zu 500 Mitarbeiter diese neuartigen Sonnenstromsammler bauen. Der Standort steht noch nicht fest, zur Debatte stehen Dresden und Sachsen-Anhalt, aber auch eine Ansiedlung in den USA.

Nach-Automatisierung soll Europas Hightech-Industrie gegen Asien-Konkurrenz wappnen

Dresden, 24./25. Januar 2013. Eine nachträgliche Automatisierung älterer Chip- und Solarfabriken kann den europäische Hochtechnologie-Industrien helfen, im immer härteren internationalen Wettbewerb insbesondere gegen die Konkurrenz aus Asien zu bestehen. Dieses Fazit haben mehrere Teilnehmer des „10. Innovationsforum for Automation“ in Dresden gezogen. „Europa ist stark in der Hochtechnologie – wir verfügen über das Technologiewissen, gerade in der Halbleiter- und der Solarindustrie“, betonte beispielsweise Steffen Pollack, Geschäftsführer der Dresdner Automatisierungsfirma „HAP“, die zu den Ausrichtern der Tagung gehört. „Die Produktion wandert jedoch zusehends ab. Um diesem Trend zu begegnen denken, immer mehr europäische Produzenten um: Sie automatisieren ihre Fertigungslinien.“