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Solarwatt stellt Module auf Vollverglasung um

Solarwatt-Hauptsitz in Dresden. Foto: Solarwatt

Solarwatt-Hauptsitz in Dresden. Foto: Solarwatt

Dresden, 25. März 2013: „Solarwatt“ stellte seine Produktion auf vollverglaste Module um, die langsamer altern und damit eine längere Lebenserwartung haben sollen. Das kündigte das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen heute an. Glas-Glas-Module haben zwar auch andere Solarfirmen – wie  etwas Solarworld – im Portefeuille. Nach eigenen Angaben ist Solarwatt aber der erste Anbieter in der Branche, der seine gesamte Produktion auf die neue Bauart umstellt, bei der die Solarmodule nicht mehr auf der einen Seiten mit witterungsanfälligeren Folien, sondern beidseitig mit Glas gekapselt werden.

Neuausrichtung nach Beinahe-Pleite

Solarwatt hatte sich nach einer Beinahe-Pleite und der Übernahme durch den BMW-Erben Stefan Quandt in den vergangenen Monaten neu strukturiert und auch Personal abgebaut (Wir berichteten), zudem ist die Firma seit Januar 2013 eine GmbH und keine AG mehr. Künftig will sich Solarwatt deutlicher als Qualitäts- und Systemanbieter profilieren.

Das Unternehmen beschäftigt inzwischen rund 300 Mitarbeiter. Vor der Solarkrise hatte Solarwatt noch 473 Stamm- und 177 Leiharbeiter in Lohn und Brot. Haupteigentümer ist mit 90 Prozent der Anteile Stefan Quandt über die Beteiligungsgesellschaft AQTON SE. Die restlichen Anteile halten die durch die schweizerische Evoco AG verwaltete Beteiligungsgesellschaft N.E.I. LP sowie die Solarwatt-Manager Detlef Neuhaus und Carsten Bovenschen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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