Alle Artikel mit dem Schlagwort: Pharma

Mikroskop, Forschung. Foto: Heiko Weckbrodt

Leipziger Chemikerin entwickelt billige Cannabis-Synthese

Uni berichtet von hoher THC-Ausbeute Leipzig, 18. Mai 2023. Um psychoaktive Drogen einfacher für Medikamente einsetzen zu können, hat die Chemikerin Caroline Dorsch gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Schneider von der Uni Leipzig eine neue Synthese-Methode für cis-Tetrahydrocannabinol (THC) entwickelt. Das ist jener Wirkstoff, der auch in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Das hat die Universität Leipzig mitgeteilt.

Ein Multiorganchip Kammern für die Leber- ider Nierenzellen, Zuleitungen für die zut testenden Arzneien oder Kosmetika, Pumpen, Ventile und dergleichen mehr. Sie simulieren komplexe menschliche Organe. Abbildung: Fraunhofer IWS

Ein Multiorgan-Chip hilft den Tieren

Eine Innovation von Fraunhofer Dresden hilft schon heute, viele Tierversuche zu vermeiden Dresden, 13. März 2020. Fraunhofer-Forscher aus Dresden haben einen Multiorgan-Chip entwickelt, der das Leben vieler Tiere retten und ihnen Leid ersparen soll. Durch diese winzigen Geräte, die menschliche Organe simulieren können, fallen bereits jetzt viele Tierversuche bei Pharma- und Kosmetikkonzernen weg. Künftig dürfte diese Innovation noch mehr Mäuse und Affen schonen.

Eine Apogepha-Laborantin simuliert die Medikamenten-Wirkung im menschlichen Körper, zum Beispiel in der Speiseröhre oder im Magen. Foto: Heiko Weckbrodt

Apogepha schwört auf Pflanzen

Familien-Unternehmen will durch neue Urologie-Produkte unabhängiger von Preisdiktaten werden Dresden, 21. September 2016. Das Dresdner Pharma-Unternehmen Apogepha wird in Zukunft neben neuen verschreibungspflichtigen Urologie-Medikamenten zunehmend auch frei verkäufliche pflanzliche Mittel entwickeln und anbieten. Das hat Sprecherin Steffi Liebig angekündigt.

WLT-Chef Michael Schwarz zeigt vor der Frauenkirche Dresden eines der Wälzlager zum 25. Firmenjubiläum. Foto: Heiko Weckbrodt

Unkaputtbar

Vor 25 Jahren gründete Ingenieur Schwarz die Wälzlagertechnik Dresden – heute ist die WLT ein Schlüsselzulieferer für die Hightech-Industrie Dresden, 27. September 2015. Vor einem Vierteljahrhundert stellten sich die Lebensweichen für so gut wie alle 16 Millionen Ostdeutschen in eine neue Richtung – und so auch für den jungen Ingenieur Michael Schwarz. „Ich war damals 26 Jahre und naiv und blauäugig“, erinnert sich der Chef der Wälzlagertechnik (WLT) Dresden, die heute Hightech-Unternehmen in ganz Deutschland besonders anspruchsvolle Aufhängungen für rotierende Achsen und Wellen beliefert. Damals, als frischgebackener Maschinenbau-Absolvent der TU Dresden träumte er davon, inmitten der sozialistischen Planwirtschaft ein eigenes Ingenieurbüro zu gründen, mehr oder minder unabhängig von den Kadermühlen der „volkseigenen“ Betriebe (VEB) zu tüfteln. Zunächst sah es ganz danach aus, als ob dies auch ein Traum bleiben würde: Schwarz bekam nach dem Studium eine Anstellung in der Dresdner Außenstelle des VEB Tisoma Chemnitz – eines Rationalisierungsmittelbau-Betriebes für die Textilmaschinen-Industrie, wie das damals genannt wurde. Doch dann kam die Wende, die kleine Welt der DDR ging den Bach runter und die Treuhand setzte die …

Blick in das Werk W in Melsungen, in dem B.Braun Infusionssysteme herstellt. Foto: B. Braun Melsungen AG

Medizintech-Firma B.Braun baut in Sachsen Dialysatoren-Fabrik

Radeberg, 30. Juli 2015. Das Medizintechnik-Unternehmen „B. Braun“ baut in Sachsen eine weitere Fabrik für Dialyse-Filter, die für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen benötigt werden. Das hat die sächsische Tochtergesellschaft „B. Braun Avitum Saxonia GmbH“ mitgeteilt. B.Braun betreibt bereits in Radeberg und Berggießhübel Werke für Dialyse-Technik. Durch die neue Fabrik sollen sich die Produktionskapazitäten verdoppeln und neue Arbeitsplätze entstehen, kündigte B.Braun an.

Die Freiberg-Bakterie Sphingopyxis fribergensis soll bei der Arznei-Produktion helfen. Mikroskopfoto: TU Bergakademie Freiberg / Michel Oelschlägel, Gert Schmidt

Freiberg-Bakterie soll in Schmerzmittel-Produktion einsteigen

Freiberg, 5. Juni 2015. Der Freiberger Forscher Dr. Michel Oelschlägel hat ein Bakterium entdeckt, das mit ein paar gentechnischen Veränderungen eingesetzt werden soll, um Rohstoffe für Antibiotika und Schmerzmittel effektiver als bisher verwendete Chemieverfahren zu produzieren. Das teilte die Bergakademie Freiberg mit. Die Uni meldete die Bakterie auch bereits als Patent an und der Winzling hat auch schon einen Namen bekommen: „Sphingopyxis fribergensis“.

Logo: BioCrea

Hilfe für Gedächtnis und gegen Depressionen

Radebeuler Pharma-Firma „BioCrea“ gehört zu innovativsten Mittelständlern Radebeul, 27. Juni 2014. Mit Wirkstoffen, die die Gedächtnisleistungen verbessern und gegen Depressionen, Autismus oder Epilepsie helfen, hat sich die Radebeuler „BioCrea“ einen guten Ruf erarbeitet – und setzt dabei auf flexible Finanzierungs- und Innovationskonzepte. Das hat der sächsischen Pharma-Firma nun zu einer Platzierung unter die 100 innovativsten Mittelständler Deutschlands verholfen, ausgewählt von der Wirtschaftsvergleichs-Agentur „Compamedia“ aus Baden-Württemberg. Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Fernsehjournalist Ranga Yogeshwar wollen die Auszeichnung heute Abend auf dem Deutschen Mittelstands-Gipfel in Essen übergeben.

Investoren schmieden um Rotop Dresden neue Biotech-Gruppe

Impulse für Sachsens Krebsdiagnostik erwartet Dresden, 13. April 2014: Um sich Wege für ein weiteres Wachstum zu eröffnen, hat die Dresdner Rotop-Gründerin Monika Johannsen ihr Radiopharma-Unternehmen an international erfahrenere und kapitalkräftigere Investoren verkauft. Das teilte die bisherige Vorstandsvorsitzende heute im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit, auf dessen Campus sie die Firma vor 14 Jahren mit damals zehn Mitarbeitern gegründet hatte. Der neue Chef und Minderheitseigner Jens Junker will in den kommenden fünf Jahren den Umsatz (zuletzt acht Millionen Euro) und die Belegschaft (derzeit 45 Mitarbeiter) zu verdoppeln.

Nach Abhörskandalen: Deutsche sehen Datensammelei von Firmen kritischer

Bonn, 26. August 2013: Die Deutschen beurteilen nach den jüngsten Skandalen um das Überwachungsprogramm „Prism“ des US-Geheimdienstes NSA auch die Datensammelwut von Unternehmen im Internet zunehmend kritischer. Das geht aus Umfragen des „Instituts für Demoskopie Allensbach“ im Auftrag der Telekom-Tochter „T-Systems hervor.