Radeberg, 30. Juli 2015. Das Medizintechnik-Unternehmen „B. Braun“ baut in Sachsen eine weitere Fabrik für Dialyse-Filter, die für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen benötigt werden. Das hat die sächsische Tochtergesellschaft „B. Braun Avitum Saxonia GmbH“ mitgeteilt. B.Braun betreibt bereits in Radeberg und Berggießhübel Werke für Dialyse-Technik. Durch die neue Fabrik sollen sich die Produktionskapazitäten verdoppeln und neue Arbeitsplätze entstehen, kündigte B.Braun an.
Von der Apotheke zum Milliarden-Unternehmen
Gegründet wurde das Unternehmen durch Julius Wilhelm Braun 1839 als Apotheke im hessischen Melsungen. Inzwischen ist aus der Apotheke ein weltweit operierender Konzern entstanden, der Pharma- und Medizintechnik zum Beispiel für die Behandlung von Diabetes, Magenkrankheiten, für die Neurochirurgie und die Orthopädie herstellt. B.Braun hat über 54.000 Mitarbeiter und realisierte im vergangenen Jahr einen globalen Umsatz von 5,43 Milliarden Euro (+ 5 % zum Vorjahr).
Im Jahr 2004 hatte B.Braun den Dialysatoren-Hersteller „Saxonia GmbH“ in Radeberg übernommen. Seitdem hat das Unternehmen in Sachsen laut eigenen Angaben in den vergangenen zehn Jahren über 70 Millionen Euro investiert und die Zahl der Arbeitsplätze von 182 auf 700 erhöht.
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