Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mobilfunk

Der Standort Dresden des Fraunhofer-Instituts IWU an der Technologiemeile Nöthnitzer Straße. Foto: Heiko Weckbrodt

IWU-Maschinenforscher wollen in Dresden ausbauen

Intelligente Anlagen-Komponenten im Fokus von Fraunhofer, TU & Co. Dresden, 23. April 2015: Um die Dresdner Forschungen an „intelligenten“ Maschinen zu bündeln, will Professor Welf-Guntram Drossel das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) am Standort Dresden gerne ausbauen. Das bestätigte Institutsleiter Drossel auf Oiger-Anfrage. Er rechne mit einem Personalbedarf von 30 bis 50 Mitarbeitern und etwa fünf Millionen Euro Investitions-Kosten, um einen Anbau an der Nöthnitzer Straße am TU-Campus zu realisieren.

Durch kurze Reaktionszeiten von 1 ms soll der 5G-Handyfunk auch für Echtzeit-Wanderungen durch virtuelle Welten per Datenbrille geeignet sind. Die Dresdner 5G-Entwickler denken da zum Beispiel an simulierte Zeitreisen von Schulklassen ins alte Rom. Foto: 5G Lab Germany, TU Dresden

Industrie unterstützt 5G-Mobilfunkforschung in Dresden

Nun auch Ericsson an Bord, jährlich eine Million Euro Drittmittel für „5G Lab“ in Sachsen Dresden, 23. März 2015: Das „5G Lab Germany“ an der TU Dresden hat inzwischen über eine Million Euro Drittmittel pro Jahr zur Verfügung, um den Mobilfunk der fünften Generation („5G“) zu entwickeln. Das teilte Labor-Chef Prof. Gerhard Fettweis auf Oiger-Anfrage mit. Die Gelder seien insbesondere aus der Wirtschaft eingeworben worden, die großes Interesse an der Dresdner 5G-Forschung zeige. „Wir haben jetzt alle wichtigen europäischen Ausrüster an Bord“, betonte Gerhard Fettweis. Neben Vodafone, Alcatel-Lucent, National Instruments und „Rohde & Schwarz“ sei nun auch „Ericsson“ dabei. Keine andere 5G-Forschungsstelle weltweit habe eine derart breite Unterstützung im Rücken, schätzte der Professor ein. Er geht davon aus, dass die ersten 5G-Handyfunknetze im Jahr 2022 scharf geschaltet werden.

Internet überholt Telefonie als Umsatzprimus in Mobilfunknetzen

Verband sieht bedeutende Umwälzung im Markt Berlin. Die deutschen Mobilfunkkonzerne werden in diesem Jahr voraussichtlich erstmals mehr Umsätze mit Daten- als mit Sprachdiensten in den Handy-Netzen machen. Das kündigte heute der „Bitkom“ in Berlin mit. Der Branchenverband berief sich dabei auf Prognosen seiner Marktforschungs-Tochter „European Information Technology Observatory” (EITO). „Wir erleben in diesem Jahr eine bedeutende Umwälzung auf dem Mobilfunkmarkt“, kommentierte dies Bitkom-Präsidiumsmitglied Jens Schulte-Bockum. „Das mobile Internet ist zur treibenden Marktkraft geworden.“

Die Zugvögel sollen Sender bekommen, die nur 5 Gramm wiegen, um damit in den Weltraum zu funken. Foto: Christian Ziegler / MPI für Ornithologie

Pieps gen Weltall

Ornithologen wollen Zugvögel aus dem Orbit überwachen Dresden/Radolfzell. Zugvögel haben die Menschheit seit Urzeiten fasziniert, haben Poeten zu wehmütigen Gedichten inspiriert, Fernweh in reiselustige Zeitgenossen gepflanzt. Im Herbst, so haben wir in der Schule gelernt, zieht es Gänse und Kraniche in den Süden, ins warme Afrika. Doch welche Routen die Zugvögel eigentlich genau nehmen, ob sie zwischendurch auch mal ein wenig trödeln, zickzackfliegen oder Abstecher zu diversen „Sehenswürdigkeiten“ am Rande ihres Weges einlegen, wissen die Ornithologen, die Vogelkundler, trotz aller Beringungs-Versuche immer noch nicht so ganz genau. Dresdner Uni-Ausgründung „Inradios“ steuert Vogelfunk bei Mit dem Projekt „ICARUS“ („International Cooperation for Animal Research Using Space“) wollen Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie aus Radolfzell nun ändern: Sie planen, Tausende Vögel mit winzig kleinen GPS-Sendern und Beschleunigungssensoren ausrüsten und dann von der Internationalen Raumstation ISS aus genau überwachen, wo und wie die fliegenden Wanderer eigentlich langziehen. Sie erhoffen sich davon aus Erkenntnisse darüber, wie sich Krankheitserreger global ausbreiten. Dabei bekommen sie Hilfe von der russischen Raumfahrtbehörde ROSKOSMOS – und der Dresdner TU-Ausgründung „Inradios“.

Foto: Heiko Weckbrodt

Verivox rechnet mit steigenden Mobilfunk-Preisen

Weniger Konkurrenz nach Fusion zwischen E-Plus und O2 Heidelberg, 2. Januar 2014: Die Fusion zwischen den Netzbetreibern E-Plus und O2 könnte zu steigenden Preisen im Mobilfunk-Markt sorgen. Damit rechnet zumindest Sven Ehrmann vom Heidelberger Verbraucherportal „Verivox“. „Wer einen Tarifwechsel anstrebt, sollte deshalb nicht zu lange warten. Es ist unklar, ob das derzeit niedrige Preisniveau auf breiter Basis gehalten werden kann“, meint Sven Ehrmann.

Beim Lichtfest in Leipzig setzen MDR und Vodafone heute erstmals HD-TV-Übertragungen per "LTE Livestream" ein. Fotos: Vodafone / Punctum, Kober, Montage: Heiko Weckbrodt

Premiere für „LTE Livestream“: HDTV-Übertragung vom „Lichtfest“ per Mobilfunk

Vodafone setzt Dresdner Technik auf Leipzigs Wende-Feier ein Leipzig/Dresden, 9. Oktober 2014: Seit Äonen streiten die Dresdner und Leipziger darum, wer im Wendeherbst 1989 revolutionärer und revolutions-entscheidender war. Nun schleichen sich die Dresdner durch die hochtechnologische Hintertür in die Leipziger Wende-Party ein: Ausgerechnet während der Revolutionsfeiern in Leipzig setzen Vodafone und der MDR heute erstmals eine zu großen Teilen an der TU Dresden entwickelte Technologie ein: „LTE Livestream“. Dabei werden hochaufgelöste Fernsehsignale (HDTV) von den mobilen MDR-Kameras, die heute Abend auf dem Leipziger „Lichtfest“ unterwegs sind, per Handyfunk in die zwei Kilometer entfernte Sendezentrale übertragen.

Vodafone-CTO Eric Kuisch und Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck vor dem Barkhausen-Bau der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Testnetz für 5G-Mobilfunk der Zukunft soll in Dresden entstehen

Vodafone-Technikchef Kuisch setzt auf Dresdner Handy-Guru Fettweis Dresden, 25. September 2014: „Vodafone“ wird wahrscheinlich in Dresden in den nächsten Jahren ein Testnetz für den Mobilfunk der nächsten Generation aufbauen. Das bestätigte Eric Kuisch, der Technikchef von Vodafone Deutschland, am Rande der „5G Lab“-Eröffnung und eines Industriepartner-Symposiums (IPP) an der TU Dresden.

Dr. Sebastian Merchel vom "5G-Lab" der TU Dresden zeigt einen Datenhandschuh, der künftig mittels 5G zum Beispiel Bombenentschärfungs-Roboter fernsteuern oder Fern-OPs ermöglichen soll. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner „5G-Lab“ zeigt erste Kostprobe für neuen Mobilfunk

5 Gigabit sind erst der Anfang Dresden/Ilmenau, 3. Juli 2014:  Zu was der künftige Mobilfunk der fünften Generation („5G“) fähig sein wird, hat gestern das „5G-Lab“ an der TU Dresden vorgeführt: In einer Tech-Demo am Rande der Vodafone-Innovationspreisverleihung übertrugen die Forscher drahtlos Daten mit einem Tempo von fünf Milliarden Bits je Sekunde (= 5 GBs) zwischen zwei Computern. Das ist etwa 50 Mal mehr als der heutige LTE-Datenfunk im besten Falle hergibt. Durch einen Wechsel auf höhere Frequenzen um die 300 Gigahertz, wie sie der 5G-Funk wohl auch verwenden wird, könne man das Datentempo sogar auf 100 Gbs hochschrauben, sind die Forscher überzeugt. Dies ist heute selbst für Glasfasern eine anspruchsvolle Geschwindigkeit.

Haushaltsroboter finden immer mehr Anhänger. Foto: Gabi Zachmann, KIT

5G-Mobilfunk wird Sprache der Maschinen sein

Bitkom: Neuer Datenfunk kommt 2020 Berlin/Dresden/Brüssel, 21. Mai 2014: Die heutigen Datenfunk-Standards „HSDPA“ und „LTE“ werden ab dem Jahr 2020 durch den Mobilfunk der fünften Generation („5G“) abgelöst und der wird vor allem die Welt der digitalen Maschinen miteinander vernetzen. Das hat der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin prognostiziert. Die EU-Kommission in Brüssel hat dafür ein insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro teures Programm „5G Infrastructure PPP“ aufgelegt, das je zur Hälfte durch Fördergelder und die Privatwirtschaft finanziert wird. Die TU Dresden und das britische „Kings College“ wollen sich an die Spitze dieser Entwicklung stellen.

Der künftige 5G-Mobilfunk soll auch die Funkvernetzung von Exoskeletten über große Distanzen ermöglichen - ein Anwendungsbeispiel ist die Fern-Physitherapie. Foto: NASA

Neues „Dresden 5G Lab“ entwickelt Mobilfunk der Zukunft

Initiator Fettweis: Diese Technologie wird die Gesellschaft verändern Dresden, 15. Mai 2014: Lahme, die mit Roboterhilfe wieder laufen lernen, unfallfreie ampellose Straßenkreuzungen und virtuelle Zeitreisen ins alte Rom – all dies und viel mehr soll der Mobilfunk der fünften Generation (5G) in etwa zehn Jahren möglich machen. „Diese Technologie wird ganze Industrie- und Gesellschaftszweige revolutionieren“, ist Professor Gerhard Fettweis überzeugt. Gemeinsam mit 15 weiteren Professoren der TU Dresden hat er nun das interdisziplinäre „Dresden 5G Lab“ gegründet. Ziel: Dresden soll sich an die Spitze dieser Entwicklung stellen und die weltweiten Standards für den 5G-Funk definieren. Fettweis plant zudem Firmenausgründungen durch diese Forschungen und hofft auf die Ansiedlung großer Technik-Hersteller. Er will das neue Labor offiziell am 19. Mai auf einer Fachtagung in Südkorea vorstellen.

Datenverkehr in deutschen Mobilfunknetzen steigt rasant

Volumen wuchs 2013 um 71 Prozent Berlin, 13. Mai 2014: Weil immer mehr Bundesbürger mit Computertelefonen und Tablettrechnern ins Internet gehen, ist der Datenverkehr in den deutschen Mobilfunknetzen weit stärker gewachsen als bisher erwartet. Das hat der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mitgeteilt. Demnach legte das Datenvolumen im Jahr 2013 um 71 Prozent auf 267 Petabyte zu – das entspricht etwa 66 Billionen eng beschriebenen A4-Seiten oder dem Inhalt von rund 57 Millionen DVDs.

Dresdner Forscher lernen von der Natur: DNA-Befehle dienen ihnen als Baupläne für selbstkonstruierende Elektronik. Visualisierung: cfaed/ TUD

Dresdner forschen an Mikrochips nach DNA-Bauplan

Computer sollen sich nach Vorbild der Natur selbst konstruieren Dresden, 3. Mai 2014: Seit Anbeginn der Zeit liebt die Menschheit die „Von oben nach unten“-Methode („Top-Down“), um Artefakte zu erzeugen, Produkte herzustellen: Von den ersten Figuren, die aus dem Stein herausgemeißelt wurden bis zu den gebündelten Lichtstrahlen, die in den Chipwerken das Silizium strukturieren. Doch gerade in der Nanoelektronik stößt dieser Ansatz immer mehr an seine Grenzen, weil dort hochpräzise „Werkzeuge“ wie beispielsweise die Röntgen-Belichtung noch unausgereift und sehr teuer sind. Deshalb wollen Forscher in Dresden und anderswo nun auch den umgekehrten Weg ausloten: 100 internationale Experten erwartet Nach dem Vorbild der Natur setzen sie zum Beispiel genetische Baupläne wie die DNA-Codes von Organismen ein, um selbstorganisierende Strukturen zu erzeugen. Über diese „Von unten nach oben“-Methode („Buttom-Up“) wollen sich rund 100 internationale Experten ab Montag im Dresdner „Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme“ (MPI-PKS) in der Tagung „DNA-Based Nanotechnology“ (5. bis 9. Mai 2014) austauschen.

Foto: Heiko Weckbrodt

Verivox: Invest-Pauschale schuld an hohen deutschen Handy-Gebühren

Portal rechnet mit Verteuerung durch Fusion von E-Plus und O2 Berlin/Heidelberg, 29. April 2014: Staatliche Eingriffe durch die Bundesnetzagentur sind schuld daran, dass die Deutschen deutlich mehr für Mobilfunk bezahlen als ihre europäischen Nachbarn. Das hat das Mobilfunk-Portal „Verivox“ aus Heidelberg eingeschätzt. Zudem drohen laut Verivox den deutschen Smartphone-Nutzern erstmals seit Jahren wieder steigende Minutenpreise.

Der britische Premier David Cameron. Foto: UK Gov

Großbritannien will beim 5G-Mobilfunk mit TU Dresden kooperieren

Premier Cameron kündigt zur CeBit neue Kooperation an Dresden/Hannover/London, 10. März 2014: Die Technische Universität Dresden und die britischen Unis „Kings College“ und „University of Surrey“ werden bei der Entwicklung des Mobilfunks der 5. Generation (5G) miteinander kooperieren. Das hat der britische Premier David Cameron zur Eröffnung der CeBit angekündigt. „Drei führende Universitäten werden bei 5G zusammenarbeiten – etwas, was wirklich spannend ist“, sagte Cameron. Deutschland und Großbritannien könnten gemeinsam die technologische Revolution anführen.

Bitkom droht mit höheren Handy-Gebühren bei „Roaming“-Verbot

Berlin, 10. September 2013: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ droht mit höheren Handy-Gebühren für Inlandsgespräche, falls die EU das „Roaming“ – also den teureren Modus für grenzüberschreitenden Mobilfunk – abschaffen sollte. „Leidtragende werden die einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen sein, die wenig reisen“, warnte der Verband.