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Der DeKonBot 2 kann auch Klinikklinken schrubben. Metralabs aus Ilmenau will den Desinfektionsroboter 2022 in die Serienprodukion überführen. Foto: Rainer Bez für das Fraunhofer IPA

Ultraviolett-Roboter besonders effektiv gegen Corona

Fraunhofer mit neuem Prototypen für mobile Desinfektionsroboter Dresden, 17. Dezember 2021. Unsichbareres Ultraviolett-Licht der Wellenlängen zwischen 200 bis 280 Nanometern – der sogenannte „UVC“-Bereich – tötet am besten Corona-Viren und anderer Erreger ab. Solche UVC-Quellen eignen sich daher besonders für den Einsatz in Robotern, die vollautomatisch Krankenhäuser und andere Gebäude entcoronisieren sollen. Das hat das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) im Zuge des Fraunhofer-Verbundprojektes „Mobile Desinfektion“ (MobDi) herausgefunden. Dies geht aus einer FEP-Mitteilung hervor, die das Institut nun veröffentlicht hat.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

UV-Leuchten töten Viren auf Ticket-Automaten

Sachsen arbeiten an selbst-desinfizierenden Bildschirmen Dresden, 24. März 2021. Damit niemand mehr seine Fahrkarten an verkeimten und corona-verseuchten Ticketautomaten ziehen muss, entwickelt Fraunhofer Dresden gemeinsam mit Partner aus der Wirtschaft eine Desinfektion per Ultraviolett-Licht (UV) für Berührungsbildschirme. „Bereits nach wenigen Sekunden Behandlung mit UV-C-Licht in unmittelbarer Nähe zur Oberfläche erfolgt eine Inaktivierung von 99,99 % der Pathogene“, verspricht Dr. Gaby Gotzmann vom „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) aus Dresden. Erste Prototypen sollen Mitte 2022 einsatzbereit sein.

Die medizintechnische Assistentin Susanne Schubert belädt den neuen Laborautomaten in der Mikrobiologie im Uniklinikum Dresden mit einem Proben-Träger. Foto: Heiko Weckbrodt

Uniklinik Dresden automatisiert Mikrobiologie

Neue Labormaschine soll für schnellere Keim-Diagnosen sorgen Dresden, 16. Oktober 2020. Die Uniklinik Dresden automatisiert schrittweise ihre mikrobiologische Analytik. Das Team um Instituts-Chef Prof. Alexander Dalpke erhofft sich dadurch schnellere Befunde für bakteriell infizierte Patienten, genauere Diagnosen und eine Arbeitsentlastung für die medizintechnischen Assistentinnen. „Durch die Automatisierung bisher händisch erledigter Routinearbeiten gewinnen mehr Zeit und Personalkapazitäten für anspruchsvollere Aufgaben“, betont Uniklinik-Medizinvorstand Prof. Michael Albrecht.

Stäbchenbakterium Clostridium difficile – ein typischer Krankenhaus-Keim, Foto: Janice Carr, CDC/ Lois S. Wiggs, Wikipedia, Public Domain

Ärzte verschreiben immer noch zu oft Antibiotika

Vergabe zwar rückläufig, aber noch zu häufig Dresden, 7. Juni 2017. Die Ärzte in Sachsen verschreiben inzwischen zwar etwas weniger Antibiotika gegen Erkältungen – aber immer noch viel zu viel von diesen medizinischen Keulen gegen Bakterien. Damit erhöhen sie weiter das Risiko, dass sich multiresistente Keime entwickeln, gegen die alle Medizin immun sind. Das hat die Technikerkrankenkasse (TK) Sachsen in Dresden eingeschätzt.

Stäbchenbakterium Clostridium difficile – ein typischer Krankenhaus-Keim, Foto: Janice Carr, CDC/ Lois S. Wiggs, Wikipedia, Public Domain

Gefahr für Wunderwaffe Antibiotika kommt aus dem Wasser

Dresdner TU-Forscher und Partner fordern Strategie gegen resistente Umweltkeime Dresden, 28. Oktober 2015. Damit die Antibiotika als wichtigste Waffe der Mediziner gegen Infektionen nicht wirkungslos werden, haben Forscher der TU Dresden in einem gemeinsamen Strategiepapier mit europäischen Partnern neue Filtersysteme in Klärwerken, Antibiotika-Grenzwerte für Wasser und landwirtschaftliche Düngemittel sowie weitere Maßnahmen gefordert. Damit wollen sie den Vormarsch antibiotika-resistenter Bakterien über einen bisher nur wenig beachteten Pfad ausbremsen: über die Umwelt und ganz speziell über Gewässer.

Deutsche Handy-Besitzer sind Hygienemuffel: Großteil der Geräte ist verkeimt

Berlin, 3. Januar 2013: So sehr die Deutschen auch einst als Hygiene-Fanatiker galten (man denke nur daran, wo die „Kochwäsche“ erfunden wurde): Im Informationszeitalter haben sie sich eher als Hygienemuffel erwiesen. Denn in der Kategorie „Umfragen, die die Welt unbedingt braucht“ hat der Hihgtech-Verband „Bitkom““ nun auch abgefragt, wie es die Deutschen mit ihren Handys halten: Ergebnis: Nur jeder Vierte säubert sein gutes Stück regelmäßig. Jeder Zweite wischt nur mal gelegentlich mit dem Ärmel über den Bildschirm.