Alle Artikel mit dem Schlagwort: ILK

Sachsenkälte-Chef Tilo Neumann im Technikum Dresden-Übigau mit ökologisch verbesserter Spezialtechnik für Chipfabriken. Foto: Heiko Weckbrodt

„Sachsen-Kälte“ baut in Dresden für knapp 10 Millionen Euro aus

Chefs sind überzeugt: „Was TSMC hier investiert, kommt zehnfach zurück“ Dresden, 3. April 2024. Der Chipwerk-Ausrüster „Sachsen-Kälte“ baut in Dresden für rund 9,5 Millionen Euro eine neue Fabrik für Klima- und Kälte-Spezialanlagen im Dresden Norden. Das haben die Geschäftsführer Tilo Neumann und Jörg Hoheit angekündigt. Der Neubau in der Nähe des Flughafens Dresden-Klotzsche sowie der Chipwerke von Bosch, Globalfoundries und TSMC soll Mitte 2024 fertig sein und mehr Platz für Aufträge aus der Halbleiterindustrie schaffen.

Eine Luftaufnahme des Betzdorfer Sees in der Lausitz. Foto: Julian Nyča, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=57620458, Lizenz: CC BY-SA 3.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Heizt die Lausitz bald mit Eis statt Kohle?

Dresdner ILK-Kälteexperten wollen mit Vakuum-Tripelpunkt-Technik die Tagebau-Seen als Wärmequellen anzapfen – dafür gibt’s einen Umweltpreis Dresden/Chemnitz, 28. Mai 2021. Damit die Fernwärme-Netze in der Lausitz auch nach dem Kohleausstieg nutzbar bleiben, haben sich Ingenieure vom „Institut für Luft- und Kältetechnik“ in Dresden gemeinsam mit Partnern ein trickreiches Verfahren namens „Aqva Heat“ ausgedacht. Statt Braunkohle sollen künftig die Tagebau-Hinterlassenschaften als umweltfreundliche Wärmequellen dienen: Mit einem speziellen System aus Vakuumkammern und Wärmepumpen entziehen sie den Lausitzer Seen Wärme für die Fernheizung und gewinnen nebenher auch ein Kältemittel. Vereinfacht gesagt, geht es dabei um „Heizen mit Eis“.

ILK-Miarbeiter mustern eine Hutablage aus Recycling-Verbundstoffen: Trägt das Bauteil später einen schweren Subwoofer? Hält es den Kräften stand, die an Sicherheitsgurten zerren? Foto: Andreas Scheunert für das ILK der TU Dresden

Leichtbau-Professor: Klimaneutraler Autobau ist machbar

Ingenieure der TU Dresden zeigen erste Beispiel-Teile Dresden, 11. September 2019. Um Klimaschutz, Jobs und Wohlstand in Einklang zu bringen, hat Professor Maik Gude vom „Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik“ (ILK) der TU Dresden für revolutionäre Leichtbau-Technologien im Automobilbau und verwandten Branchen plädiert. Anzustreben sei ein „neutraler Leichtbau“ mit ausgeglichener Klimabilanz. Sprich: Was an Energie, Material und Treibhausgas aufgewendet wird, um ein leichtes Auto zu bauen, sollte bei einem „Neutralbau“ unterm Strich zu gleichwertigen Einsparungen – über ein Fahrzeugleben hinweg gerechnet – führen.

Koreanische Partner schauen sich den Fahrzeug-Leichtbau im ILK der TU Dresden an. Foto: Andreas Scheunert für das ILK Dresden

„Leichtbau ist überall“

Starke Resonanz auf Jubiläums-Symposien des ILK Dresden Dresden, 27. Juni 2019. Leichtbau liegt im Trend. Das zeigt sich auch an der Jubiläumsfeier des „Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik“ an der TU Dresden: Heute feiert das ILK sein 25. Gründungsjubiläum – und die Resonanz ist groß: Über 450 Gäste wollen kommen. ILK-Sprecher Thomas Kunz sprach von „einem überwältigenden Echo“. Ähnliches gelte für das „Internationale Dresdner Leichtbausymposiums“ in der Messe Dresden: Wegen der großen Nachfrage habe das Institut die Plätze aufstocken müssen.