Alle Artikel mit dem Schlagwort: Flüssigeis

Eine Luftaufnahme des Betzdorfer Sees in der Lausitz. Foto: Julian Nyča, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=57620458, Lizenz: CC BY-SA 3.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Heizt die Lausitz bald mit Eis statt Kohle?

Dresdner ILK-Kälteexperten wollen mit Vakuum-Tripelpunkt-Technik die Tagebau-Seen als Wärmequellen anzapfen – dafür gibt’s einen Umweltpreis Dresden/Chemnitz, 28. Mai 2021. Damit die Fernwärme-Netze in der Lausitz auch nach dem Kohleausstieg nutzbar bleiben, haben sich Ingenieure vom „Institut für Luft- und Kältetechnik“ in Dresden gemeinsam mit Partnern ein trickreiches Verfahren namens „Aqva Heat“ ausgedacht. Statt Braunkohle sollen künftig die Tagebau-Hinterlassenschaften als umweltfreundliche Wärmequellen dienen: Mit einem speziellen System aus Vakuumkammern und Wärmepumpen entziehen sie den Lausitzer Seen Wärme für die Fernheizung und gewinnen nebenher auch ein Kältemittel. Vereinfacht gesagt, geht es dabei um „Heizen mit Eis“.

Kältetransfers mit pumpbarem Flüssigeis gelten als interessanter Ansatz, um Ökostromspitzen sinnvoll zu verwerten. Foto: Heiko Weckbrodt

ILK Dresden will Ökostromspitzen als Flüssigeis abfangen

Pumpfähiges Eis soll Großküchen, Fischlager und Klimaanlagen mit Kälte versorgen Dresden, 4. November 2020. Statt Windräder abzuschalten, wenn sie die Netze mit ihrem Strom-Überangebot zu überlasten drohen, könnte man die überschüssige Energie auch als Kälte („Power-to-Cold“). zwischenspeichern. Die so erzeugte Kälte könne man dann als Flüssigeis durch Rohrsysteme zu an weiter entfernte Abnehmer pumpen. Das will das „Institut für Luft- und Kältetechnik“ (ILK) Dresden auf der digitalen Konferenz „Energy Saxony Summit“ vorschlagen.