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Ob nun virtuell gespiegelte industrielle Prozesse, Umweltzertifikate oder mit überschüssigem Sonnenstrom geschürftes Digitalgeld: Für geblockte Ketten (Blockchains) kristallisieren sich immer mehr Einsatzmöglichkeiten heraus. Visualisierung: Dall-E

Bitcoins aus Sonnenstrom und das digitale Investieren

Neue Einsatzbeispiele für geblockte Ketten im Fokus der Blockchain-Herbstschule in Mittweida Mittweida, 7. August 2023. Abgesicherte digitale Datenketten mit der sogenannten „Blockchain“-Technologie haben sich zwar noch nicht breiter durchsetzen können, wenn man einmal von Spekulationen mit Kryptowährungen wie „Bitcoin“ absieht. Doch mehr und mehr Unternehmen schaffen mittlerweile Einsatzbeispiele in der wirtschaftlichen Praxis: Risikokapitalisten setzen Wertsymbole (Token) für digitale Investitionen in junge, aufstrebende Unternehmen ein. Andere wickeln damit Exportgeschäfte rein digital ab. Die nächsten knüpfen mit den geblockten Ketten kaum manipulierbare Nachweissysteme für Umweltbilanzen in Unternehmen. Und wieder andere liebäugeln mit der Idee, kurzfristige Stromüberschüsse aus Solar- und Windkraftanlagen gewinnbringend in Kryptowährungen umzumünzen, indem sie dieser „Überschussenergie“ fürs Bitcoin-Schürfen einsetzen. Diese und weitere Konzepte wollen Experten aus Technologieunternehmen und Instituten während der virtuellen Bitcoin-Sommerschule vom 11. bis zum 15. September 2023 in Mittweida vorstellen.

Windpark in der Ostsee vor der dänischen Küste. Foto: Christian Hinsch frü den BWE

Knappes Drittel des Stroms aus Windkraft

Warmes Wetter und Wirtschaftsabschwung drücken Energieverbrauch Wiesbaden, 7. Juni 2023. Windkraft war im ersten Quartal 2023 die wichtigste Stromquelle für Deutschland: Ein knappes Drittel (32,2 Prozent) der in die deutschen Netze eingespeisten elektrischen Energie stammten aus Windkraftanlagen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in Wiesbaden mit. Kohle landete mit 30 Prozent Anteil auf dem zweiten Platz, gefolgt von Erdgas mit 14,6 Prozent. Kernenergie hatte bereits nur noch einen Anteil von 4,3 Prozent.

Eine Freiberger Forscherin belädt einen Hochschmelzofen. Foto: Detlev Müller für die TU Bergakademie Freiberg

Heiße Forschung in Freiberg

Neues Hochtemperatur-Zentrum arbeitet an „Öko-Impfung“ für Chemiefabriken und Stahlwerke Freiberg, 4. Mai 2021. Um heiße Prozesse in Chemiefabriken, Stahlwerken, Keramikbetrieben und Abfallanlagen umweltfreundlicher zu machen, hat heute in Freiberg ein neues, rund 47 Millionen Euro teures „Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung“ (Zehs) seine Forschungen gestartet. Das geht aus einer Mitteilung der Bergakademie Freiberg hervor.

Carsten Bether studierte Betriebswirtschaft und Maschinenbau an der TU Dresden und gründete 2008 die Kiwigrid. Benannt hat der Gründer sein Unternehmen nach dem dezentralen Muster in der Kiwi-Frucht. Foto: Kiwigrid

LG und RWE investieren in Dresdner Kiwigrid

Millionenspritze für sächsische Softwareschmiede Dresden/Essen, 2. Februar 2017. Die Dresdner Software-Schmiede Kiwigrid bekommt eine kräftige Kapitalspritze, um ihre Energiemanagement-Systeme für das „Internet der Dinge“ weiterzuentwickeln und international zu vermarkten. Dafür investieren mehrere Investoren einen zweistelligen Millionenbetrag in die 2008 von einem Dresdner TU-Absolventen gegründete Firma. So steigen der koreanische Elektronikriese LG und die RWE-Tochter bei Kiwigrid ein. Der bisherige Anteilseigner AQTON SE baut seine Beteiligung aus, während der High-Tech Gründerfonds und die Risikokapitalgesellschaft „Innogy Venture Capital“ ihre Anteile verkauft haben.

Die 35 Meter großen Fauleier der Stadtentwässerung in Dresden-Kaditz verwandeln Fäkalien und Fett in Energie. Künftig soll sort auch Küchenabfall rein und die Anlagen der Energie-Autarkie näher bringen. Foto: Stadtentwässerung Dresden

Mehr Strom aus Klärwerken

Wiesbaden, 10. Juli 2015. Die Klärwerke verstromen mehr Abfälle aus ihren Kloaken, der Beitrag zum deutschen Energiehaushalt bleibt aber bescheiden: Im Jahr 2014 erzeugten die Kläranlagen in der Bundesrepublik rund 1340 Gigawattstunden Strom aus Klärgas, etwa 3,8 % mehr als im Vorjahr. Darüber hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden informiert.