Alle Artikel mit dem Schlagwort: Biomarker

µAcoustiX Team des IFW: Dr. Andreas Winkler, Dr. Stefanie Hartmann, Dr. Melanie Colditz, Uhland Weissker, Foto: IFW Dresden

Schallchip hilft bei Krebssuche im Blut

Dresdner Leibniz-Forscher wollen nach Validierung-Zuschuss demnächst Biotech-Firma „µAcoustiX“ aus dem IFW ausgründen Dresden, 15. Februar 2023. Um Blut, Speichel, Urin und andere Körperflüssigkeiten schneller und exakter für medizinische Analysen aufzubereiten, hat ein Team des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden einen speziellen Schallchip gebaut. Durch Landeszuschüsse konnten die Wissenschaftler ihr „Clean Plasma“-Konzept nun weiter ausfeilen und nach möglichen Kunden suchen, um eine Ausgründung unter dem Firmennamen „µAcoustiX“ vorzubereiten. Das geht aus Mitteilungen des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) und des IFW in Dresden hervor.

Biotype hat bereits einige Erfahrung mit der Massen-Produktion von Testkits - auch während der Corona-Zeit. Foto: Biotype GmbH

Biotype Dresden produziert Schweizer Krebs-Früherkennungstest

Sachsen und Eidgenossen erwägen auch gemeinsame Entwicklungsprojekte Dresden/Cham, 22. Dezember 2022. „Biotype“ Dresden produziert im Auftrag der Schweizer 4D Lifetec AG aus Chum einen neuen Früherkennungs-Test für Lungenkrebs. Das Biotech-Unternehmen will die Fertigungslinie ab Frühjahr aufbauen. Über eine entsprechende Vereinbarung mit den Eidgenossen hat die Biotype-Muttergesellschaft „Molecular Diagnostics Group“ (MDG) nun informiert. Die Dresdner Firmengruppe bringe in die Partnerschaft neben seinen Fertigungskapazitäten auch seine Automatisierungs-Expertise ein, betonte MDG-Chef Willi Zörgiebel.

Die Onkologen suchen in den Genanalysen ihrer Patienten nach Hinweisen ("Biomarkern") auf die erfolgversprechendste Therapie. Foto: Philip Benjamin für das NCT Heidelberg

Genanalysen schenken Krebspatienten zusätzliche Lebensjahre

Bei seltenen Tumor-Arten zahlt sich Präzisionsonkologie aus Dresden/Heidelberg, 15. Juni 2021. Eine molekulare Erbgut-Analyse kann die Überlebenschancen von Menschen mit seltenen Krebsarten deutlich erhöhen. Das hat eine Studie des „Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen“ (NCT) in Heidelberg und Dresden ergeben. Demnach konnten Ärzte mit der sogenannten „Präzisionsonkologie“ zielgenauere und teils auch noch experimentelle Therapien für ihre Patienten einsetzen, die den Kranken in vielen Fällen zusätzliche Lebensjahre geschenkt haben. Das geht aus einer Mitteilung des NCT und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) hervor.

Die Biotype-Chefs Wilhelm Zörgiebel (links, 67) und Felix Zörgiebel (36) begutachten im Reinraum eine Modaplex-Anlage. Foto: André Wirsig für Biotype

Biotype baut Coronatest-Produktion in Hellerau massiv aus

Dresdner Biotech-Unternehmen will zehn Millionen Euro in mehr Fertigungskapazität und die Entwicklung neuer Gentest-Maschinen investieren Dresden, 19. Oktober 2020. „Biotype“ steht vor einem Wachstumsschub: Die Führungsriege des Biotechnologie-Unternehmens will in Dresden-Hellerau rund zehn Millionen Euro in eine Produktions-Erweiterung und anspruchsvolle technologische Entwicklungsprojekte investieren. Das hat Biotype-Juniorchef Felix Zörgiebel angekündigt. Damit reagiere der Familienbetrieb auf die stark gewachsene Nachfrage für Corona- und Antikörper-Tests sowie andere medizinische Tests aus Dresden. Auch neue Jobs seien geplant.

Menschliche embryonale Stammzellen. Foto: Nissim Benvenisty, Wikipedia, Lizenz CC 2.5

Lichtleiter-Sensoren für die personalisierte Heilung

Dresdner und Potsdamer Forscher arbeiten an optischen Biosensoren, die auf der Suche nach maßgeschneiderten Therapien den Wirkfluss von Medikamenten beobachten Dresden/Potsdam, 30. Juli 2019. Viele Ärzte setzen großen Hoffnungen in die sogenannte „personalisierte Medizin“: Statt an jedem Patienten das „übliche Therapieprogramm“ abzuspulen, wollen Mediziner in Zukunft passgenaue individuelle Therapien für jeden einzelnen Kranken entwerfen. Als Baustein dafür entwickeln Forscher aus Dresden und Potsdam nun neuartige optische Biosensoren: Mittels Lichtleiter sollen diese Mini-Systeme künftig genau und sofort genau analysieren, unter welcher besonderen Krankheits-„Version“ ein Patient leidet und wie sich Medikamente bis in die einzelnen Zellen hinein verteilen.