Alle Artikel mit dem Schlagwort: bild

Der Asina-Tablettrechner soll Senioren im Alltag daheim helfen - und auch Omis Blutdruck im Auge behalten. Foto: Exelonix

Wenn der Senior zum Irrläufer wird, schlägt das Tablet Alarm

Dresdner TU-Ausgründung „Exelonix“ zeigt zur CeBit digitalen Assi für Rentner Dresden/Hannover, 12. März 2015: Was macht Omi jetzt wohl ganz allein in ihrer Wohnung in Meck-Pomm? Sie ist in letzter Zeit so vergesslich – nicht dass sie jetzt ganz verwirrt durchs Dorf irrt… Dem einen oder anderen Angehörigen hochbetagter Rentner werden solche Gedanken wohl schon gelegentlich durch den Kopf gegangen sein, verbunden mit der unerfreulichen Aussicht, die liebe Großmutter bald zum Umzug ins Heim überreden zu müssen. Um eben diesen Punkt hinauszuschieben und Senioren auch im hohen Alter noch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, dabei soll demnächst ein digitaler Senioren-Assistent aus Sachsen helfen: Die Dresdner Firma „Exelonix“ zeigt nun zur CeBit in Hannover (16. bis 20 März 2015) einen Tablettrechner namens „Asina“, der sich mit zahlreichen Geräten und Sensoren in einer Rentner-Wohnung vernetzt – und zum Beispiel jüngere Angehörige per Internet fernalarmiert, wenn Omi oder Opi zu sehr ungewöhnlichen Zeiten aus dem Haus gehen oder daheim stürzen.

Die Idee beim virtuellen Kraftwerk: Ein Großteil der dezentral erzeugten Energie soll noch im Stadtteil oder in der Kommune umverteilt werden, bevor sie über Umspannwerke weitergeleitet wird. Foto: EWE

Dezentrale Mikro-Energieerzeuger vernetzen sich zu virtuellen Kraftwerken

Pilotprojekt von TU Dresden und EWE bündelt Kellerkraftwerke von Eigenheimen Dresden/Oldenburg, 12. März 2015: Statt auf neue Stromtrasse und Kraftwerke zu warten, wollen Ingenieure der TU Dresden und des Oldenburger Energieversorgers EWE unzählige dezentrale Energieerzeuger zu virtuellen Großkraftwerken vernetzen, um die Energiewende voranzutreiben. Die ersten 17 Anlagen werden mit Bundes-Unterstützung demnächst vernetzt. Das Pilotprojekt sei aber so konzipiert, dass damit letztlich sogar Zehntausende Mikro-Kraftwerke, Brennstoffzellen, Solar- und Windkraft zusammengeschaltet werden können, versicherte Jens Werner vom Projektteam der TU Dresden.

Heiko Weckbrodt

In eigener Sache: Neues Oiger-Layout

Liebe Leser! Vielen Stammlesern ist es zweifellos schon aufgefallen, dass der „Oiger“ jetzt in neuer Optik daher kommt. Nach fast vier Jahren war es nun wohl fällig: Unser Nachrichtenportal hat ein neues Layout bekommen, das sich mehr an die heutigen Magazin-Sehgewohnheiten anlehnt.

Der Besucher erlebt auch die Schießbahn in "Situation Room" aus verschiedenen Perspektiven: Als Sportschütze, als Soldaten im Feldeinsatz, als Beobachter, der in die Schussbahn gerät... Foto: Rimini Protokoll

„Situation Room“ macht uns zum Hochrüster und Waffenopfer

Im Videolabyrinth im Militärmuseum Dresden werden Zuschauer zu iPad-gesteuerten Kindersoldaten, Waffenlobbyisten, Feldchirurgen Dresden, 12. März 2015: Im einen Moment sind wir Kindersoldat und posieren in Afrika stolz mit unserem Sturmgewehr. Wenige Minuten später versuchen wir als Rüstungshändler mit den Scheichs ins Geschäft zu kommen. Augenblicke später flicken wir als Chirurg in einem Feldlazarett die Wunden zusammen, die wir als Kindersoldat einem Zivilisten gerissen haben… All diese Masken, diese zehn geborgten Identitäten im Spannungsfeld von Rüstung, Waffenexporten und Krieg, setzt der Besucher in dem „technoid-empathischen“ Mitmachstück „Situation Room“ auf, das ab heute zwei Wochen lang in einem Containerlabyrinth im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden aufgeführt wird.

Thomas (Dylan O’Brien) verewigt sich auf den Labyrinth-Wänden. Foto: Fox

DVD „Maze Runner“: Labyrinth riesiges Experimentallabor

Auf einer Lichtung eingepfercht, begründen Teenies ihre eigene dystopische Mikrogesellschaft Der 16-jährige Thomas (Dylan O’Brien) wacht in einem Lastenaufzug auf, der ihn auf eine Lichtung befördert, und die ist von einem riesigen steinernen Labyrinth umgeben. Erinnern kann er sich an kaum mehr als seinen Namen, doch seine ganze Biografie, seine Vergangenheit scheint wie weggewischt aus seinem Gedächtnis. Und so geht es all den Teenagern auf der Lichtung: Keiner von ihnen weiß, warum er inmitten dieses Irrgartens, in dem es von tödlichen Kreaturen nur so wimmelt, eigentlich gelandet ist. Rasch bildet sich in der Jungen-Mikrogesellschaft auf der Lichtung eine Hackordnung aus Führern, Baumeistern, Gärtnern und Labyrinth-Erkundern heraus – bis Thomas, der Neue, die „althergebrachte“ Ordnung über den Haufen wirft und entdeckt, dass all diese Teenager kaum mehr als Laborratten in einem zynischen Experiment sind…

"Attack on Titan" von Hajime Isayama gehört in Deutschland zu den beliebtesten Manga-Taschenbüchern. Foto: Carlsen-Verlag

Mangas in Deutschland immer beliebter

Die Umsätze mit den japanischen Comics legen um 15 % zu Leipzig, 10. März 2015. In ihrem Heimatland Japan sind sie ein Riesenmarkt, aber auch in Deutschland erfreuen sich „Mangas“ inzwischen wachsender Beliebtheit: Im vergangenen Jahr wuchsen die Umsätze mit den japanischen Comics in der Bundesrepublik um 15 Prozent, seit dem Jahr 2010 legten sie sogar um 58 Prozent zu. Das hat die „Entertainment“-Sparte der „Gesellschaft für Konsumforschung“ (GfK) heute im Vorfeld der Leipziger Buchmesse (12.-15. März 2015) mitgeteilt.

Schaubild eines Lithium-Schwefel-Akkus, der die aus Notebooks bekannten Lithium-Ionen-Batterien beerben soll. Solche und andere Systeme sollten eigentlich im Energie-Forschungszentrum RESET weiterentwickelt werden. Abb.: Fraunhofer IWS Dresden

Nur Mini-Wissenschaftspark in Dresden-Ost

Die Stadt Dresden streicht wegen Geldmangel das geplante Energietech-Gewerbegebiet drastisch zusammen Dresden, 10. März 2015: Vor allem wegen Geldmangel und planerischer Unwägbarkeiten wird die Stadtverwaltung Dresden vorerst nur eine Mini-Variante des „Wissenschaftsparks Ost“ für Fraunhofer-Ausgründungen und andere Energietechnologie-Firmen in Strehlen-Reick realisieren. Das teilten Wirtschaftsförderer und Stadtplaner nun dem zuständigen Ortsbeirat Prohlis mit. Demnach werden die Pläne für den Technologie-Gewerbepark auf zunächst lediglich 7,6 Hektar und damit etwa ein Sechstel der ursprünglich geplanten Größe zusammengestutzt.

Ostdeutsche Kleinunternehmer agieren noch zu analog

Laut einer Vodafone-Umfrage setzt jeder achte Kleinbetrieb in Sachsen auf Digitaltechnologien Düsseldorf/Dresden, 10. März 2015: Viel zu wenige ostdeutsche Kleinunternehmer nutzen die neuen Absatzchancen, die sich durch Online-Läden und andere Digitaltechnologien eröffnen. Das schätzte der Telefonkonzern „Vodafone“ heute in Düsseldorf ein und verwies dabei auf eine „TNS Infratest“-Umfrage in 1500 Betrieben mit ein bis 49 Mitarbeitern. Ganz an der Spitze stehen hier die Saarländer Kleinunternehmer, die Sachsen platzieren sich als einzige Ostdeutsche immerhin im Mittelfeld.

Werkstattleiter Frank Herrmann räumt die Litho-Werkstatt im Neubau ein. Foto: Heiko Weckbrodt

„riesa efau“ Dresden zieht um

    Kulturverein nimmt den 1,35 Millionen Euro teuren Neubau an der Adlergasse nun schrittweise in Betrieb Dresden, 9. März 2015: Der Dresdner Kulturverein „Riesa efau“ bezieht ab diesem Monat einen 1,35 Millionen Euro teuren Neubau an der Ecke von Adlergasse und Wachsbleichstraße. „Vor allem für unsere Werkstätten eröffnet das neue Möglichkeiten, wir bekommen einen neuen Dachsaal und können nun viele alte Fäden, die im Laufe der Jahre unter den Tisch gefallen sind, jetzt neu aufnehmen“, sagte Vereins-Vorsitzender Frank Eckhardt.

Cassia erwacht im Kerker - und setzt all ihre MAgie ein, um herauszugelangen und die "Black Guards" zusammenzutrommeln. Abb.: BSF

„Blackguards 2“: Neues Rollenspiel aus der Welt des Schwarzen Auges

  Magische Cassia bricht aus – und endet nahe am Wahnsinn Und wieder spinnt Daedalic die alte Rollenspiel-Fantasiewelt von „Das Schwarze Auge“ ein Stück weiter aus. Nach zwei wirklich schönen Adventure-Spielen („Satinavs Ketten“ und „Memoria“) kommen in „Blackguards 2“ diesmal wieder die Rollenspiel-Fans auf ihre Kosten: Als einst so umhätschelte Prinzessin Cassia finden wir uns in den Kerkern von Aventurien wieder, eingesperrt vom Sklavenhändler Marwan, der die Macht über Südaventurien an sich gerissen hat. Natürlich brechen wir dank unserer magischen Fähigkeiten ratzfatz aus dem Verlies aus, strecken allerlei mutierte Unterwelt-Kreaturen mit viel Licht- und Farbtrallala nieder – nur um am Ende, von giftigen Spinnen halb in den Wahnsinn gebissen, zu erkennen, dass wir im Kreise gelaufen sind. Doch die eigentliche Aufgabe ist umso schwerer für Cassia: Sie will die verstreuten und verstrittenen „Schwarzen Wächter“, die „Blackguards“ zusammen trommeln, um Marwan büßen zu lassen…

Der Zuschauer wird in "Situation Room" zum Akteuer: Staatliche Terroristenjagd als interaktives Videospieltheater in Dresden. Foto: Staatsschauspiel Dresden

Den Finger hat jeder am Abzug

„Situation Room“ in Dresden inszeniert Jagd auf bin Laden als Multiplayer-Videospieltheater – und der Zuschauer wird zum Akteur Dresden, 7. März 2015: Auf eine eher ungewöhnliche Art nähert sich ein interaktives Stück in Dresden den Themen Anti-Terror-Krieg und Menschenjagd: „Situation Rooms“ verknüpft das Regiekollektiv „Rimini Protokoll“ Elemente von Theater und Vidospiel, um das tödliche Finale der Jagd auf den Top-Terroristen Osama bin Laden aus verschiedenen Perspektiven aufzurollen. Zu erleben ist es ab Mitte März im „Militärhistorischen Museum der Bundeswehr“ in Dresden.