Alle Artikel mit dem Schlagwort: Arktis

Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Öko-Wolkenburg für Leipzigs Wetterforscher

Zehn Millionen Euro teurer Neubau für das Institut für Meteorologie Leipzig, 5. Mai 2023. Wie wächst eine Schneeflocke? Warum treffen sommerliche Dürren oft den Osten viel härter als den Rest der Republik? Wie schnell schmilzt das Eis in der Arktis? Um diese und andere Fragen zu untersuchen, haben sächsische Meteorologen nun eine neue Wolkenburg in Leipzig bekommen: Für zehn Millionen Euro hat ihnen der Freistaat neben der alten Sternwarte ein neues Energiespar-Forschungsgebäude gebaut, das äußerlich ein wenig wie eine auf der Erde gelandete Wolke wirken soll. Das geht aus Mitteilungen des Finanzministeriums und der Uni Leipzig hervor.

Kältetransfers mit pumpbarem Flüssigeis gelten als interessanter Ansatz, um Ökostromspitzen sinnvoll zu verwerten. Foto: Heiko Weckbrodt

Klimaforscherin warnt vor Kipp-Punkten und will Entschleunigung

Womöglich ist so ein Punkt ohne Rückkehr in der Arktis bereits erreicht, meint Ricarda Winkelmann Dresden/Potsdam, 27. März 2023. Vor selbstverstärkenden Effekten, Kipp-Punkten und Domino-Effekten im globalen Klimasystem hat erneut Prof. Ricarda Winkelmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gewarnt. Als Beispiel nannte sie die Eisschilde über der Antarktis und Grönland, die in Zukunft so stark schwinden könnten, dass sich selbstverstärkende Effekte aufschaukeln und sich die Eis-Schmelze dann selbst bei stagnierenden Erd-Durchschnittstemperaturen fortsetzen würde. Winkelmann plädierte daher in ihrem Vortrag „„Kipp-Punkte im Klimasystem“ in Dresden für mehr Umweltschutz, eine Entschleunigung der Welt und „soziale Kipp-Punkte“ zu Gunsten ökologischer Ziele.

Das Forschungsfluzeug Polar 5 überfliegt das Forschungsschiff Polarstern bei einem Zwischenstopp auf Spitzbergen (2015). Foto: Alfred-Wegener-Institut / Thomas Krumpen (CC-BY 4.0)

„Polarstern“ untersucht Klimawandel nahe am Nordpol

Auch Forscher aus Sachsen an Bord Leipzig, 20. September 2019. Der Eisbrecher „Polarstern“ ist heute vom norwegischen Tromsø gen Arktis aufgebrochen. Im Zuge der Expedition „Mosaic“ wollen sich die Wissenschaftler vom Wintereis einschließen lassen und dann Daten zur Wechselwirkung zwischen Atmosphäre, Ozean und Meereis sowie zum polaren Ökosystem in Nordpol-Nähe sammeln. Das hat die Uni Leipzig mitgeteilt: An Bord sind nämlich auch Forscher aus Sachsen.

Atemberaubende Reise zum Nordpol an Bord des Eisbrechers

Der Nordpol ist die geheimnisvollste unbekannteste Region auf dem ganzen Planeten. Dies ist ein schöner und friedlicher Ort. Im Wasser tief tauchende Gletscher, eindrückliche Eisberge, lustige Eisbären – all diese einzigartigen Landschaften und faszinierende Tierwelt des Nordpols lassen keinen Touristen gleichgültig. Die Kreuzfahrten zum Nordpol, die heutzutage mehrere Reiseveranstalter anbieten, überraschen viele Touristen. Nur wenige Menschen können sich rühmen, dass sie in dem nördlichsten Teil der Welt waren. Solche Touren sind erst seit kurzem verfügbar. Aber echte Romantiker oder kühne Abenteurer treffen die Entscheidung, Eisbären zu sehen, im eiskalten Wasser des Ozeans zu schwimmen und sich an der Spitze der Welt zu fühlen. Heute sind solche Fahrten für jeden Menschen möglich. Die Ankunft am Nordpol unterscheidet sich nicht so viel von anderen Arten der Reisen. Den entlegensten nördlichsten Punkt unseres Planeten kann man an Bord eines Eisbrechers, mit einem Hubschrauber oder mit Hundeschlitten erreichen. Die Kreuzfahrt ist aber die populärste Art zur Entdeckung des Nordpols. Solche Expeditionen unternimmt man meistens auf dem modernsten Atomeisbrecher „50 Years of Victory“, der auf die Bedürfnisse des anspruchsvollen Reisenden …