Alle Artikel mit dem Schlagwort: Additive Manufacturing

Die Dermapurge-Gründer Felix Klee (links), Jonas Schubert und Max Schnepf (rechts). Foto: Dresden exists via TUD

Saubermacher in der Nanowelt

Dresdner Uni-Ausgründung Dermapurge arbeitet an Waschgelen gegen Kampfstoffe und Nanostäube Dresden, 14. Oktober 2023. Damit Soldaten nach einem Chemieangriff die Kampfstoffe zuverlässig von ihren Händen abwaschen können, entwickelt die Dresdner Uni-Ausgründung „Dermapurge“ derzeit ein neues Spezialwaschmittel. Das haben das Unternehmen und die TU Dresden mit Blick auf den morgigen „Internationale Tag des Händewaschens“ mitgeteilt.

Prof. Andrés Fabián Lasagni von der TU Dresden zeigt ein mit Laser-Interferenzmustern veredeltes Metallbauteil. Foto: privat, via TUD-Pressemitteilung

Laser veredeln Metallbauteile aus dem 3D-Drucker

TU Dresden will additive Fertigung mit Lichttechnologien aufwerten – EU schießt 5 Millionen Euro zu Dresden, 17. August 2022. Damit sich 3D-Druck auch in der Industrie auf breiter Front durchsetzt, wollen Laserexperten der TU Dresden die damit erzeugten Metall-Bauteile mit Licht nachbearbeiten und digitale Zwillinge für die Qualitäts-Sicherung einspannen. Spezielle Laseranlagen sollen dabei die mit additiven Methoden aus Stahl, Titan oder Kupfer geformten Teile polieren und gleich noch mit Zusatzfunktionen wie Lotus-Effekten, Reibungsarmut oder Superhaftung veredeln. Darauf zielt das Projekt „Climate Neutral and Digitalized Laser Based Surface Functionalisation of Parts with Complex Geometry“ (Clasco), für das die EU über fünf Millionen Euro zuschießt. Das hat Laser-Professor Andrés Fabián Lasagni von der TU Dresden mitgeteilt, der in dem internationalen Verbund die Federführung übernommen hat.

Enrico Rudolph vom Forschungsbereich "Leichtbau im Bauwesen" bei der Qualitätskontrolle am Beton-Schibbogen, während sich die beiden 3D-Druck-Roboter ausruhen. Foto: Susanne Viertel für die TUC

3D-Druck-Roboter bauen in Sachsen ersten Beton-Schwibbogen

Hart und besinnlich: Uni Chemnitz will zeigen, wozu additive Bautechnologie fähig ist Chemnitz, 7. Dezember 2021. Den weltweit ersten Beton-Schwibbogen aus dem 3D-Drucker haben Forscher und Roboter aus Sachsen erzeugt. Das hat die Technische Universität Chemnitz (TUC) mitgeteilt, die gemeinsam mit dem Steinbeis-Innovationszentrum „Fibercrete“ aus Chemnitz an dem Schwibbogen gearbeitet hatte.

Roboter-gestützter Inkjet-Druck von 3D-Bauteilen am Fraunhofer ENAS. Foto: Biermann & Jung (für PM ENAS)

3D-Roboter druckt die Elektronik aufs Auto

Fraunhofer Nanosystem-Institut Enas aus Chemnitz stellt Bearbeitungslösung für Unikate vor Chemnitz, 23. März 2021. Um schnell ganze Sensoren auf 3D-Bauteile für Autos und Flugzeuge zu drucken, will das Chemnitzer Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (Enas) Roboter mit aufgeschraubten Digitaldruckern einsetzen. Eine derartige Lösung im Rahmen des Fraunhofer-Leitprojekts „Go Beyond 4.0“ stellt das Institut seit heute auf der virtuellen Elektronikdruckmesse „Lopec 2021“ vor.

Der energiereiche grüne Laserstrahl bringt das Kupferpulver zum Schmelzen und erzeugt aus der Schmelze Schicht für Schicht nach einem Computermodell das gewünschte Bauteil. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden

Grüner Laser schmilzt rotes Metall

Fraunhofer Dresden setzt innovative Laser-3D-Anlage ein, um reine Kupfer-Bauteile für Raumfahrt und Autoindustrie zu erzeugen. Dresden, 14. August 2020. Raffiniert geformte Kunststoff-Artefakte mit dem 3D-Drucker zu erzeugen, ist heute keine Kunst mehr, sondern längst Alltagstechnologie. Ganz anders bei reinem Kupfer: Das Metall hat sich bisher vielen Versuchen widersetzt, es mit Infrarotlasern aufzuschmelzen, um daraus dann Schicht für Schicht komplizierte Bauteile zu erzeugen. Deshalb setzt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun eine neuartige additive Fertigungsanlage ein, die das widerspenstige rötliche Metall mit einem grünen Laser verflüssigt.

So etwa soll das europäische Athena-Raumschiff aussehen. Visualisierung: Esa

Titan-Ring aus dem 3D-Drucker für die kosmische „Athena“

IWS Dresden stellt einen Edelgasschild für die „additive Produktion“ vor. Dresden/Frankfurt am Main, 15. November 2019. Voraussichtlich im Jahr 2031 schickt die europäische Raumfahrtagentur „Esa“ das Röntgen-Weltraumteleskop „Athena“ ins All. Dort soll es den intergalaktischen Raum nach heißen Gasen zwischen den Galaxien abtasten. Die Esa braucht allerdings für das Teleskop eine drei Meter große, ringförmige Trägerstruktur aus Titan, die klassische Fabriken schwerlich herstellen können. Daher wollen die Satellitenexperten den Ring mit industriellen 3D-Druckern erzeugen – und setzen dabei auf sächsische Ingenieurskunst. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden hat dafür mit dem „Coaxshield“ (Eigenschreibweise: „COAXshield“) eine innovative Edelgas-Abschirmung für lasergestützte additive Maschinen entwickelt.