Fraunhofer Nanosystem-Institut Enas aus Chemnitz stellt Bearbeitungslösung für Unikate vor
Chemnitz, 23. März 2021. Um schnell ganze Sensoren auf 3D-Bauteile für Autos und Flugzeuge zu drucken, will das Chemnitzer Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (Enas) Roboter mit aufgeschraubten Digitaldruckern einsetzen. Eine derartige Lösung im Rahmen des Fraunhofer-Leitprojekts „Go Beyond 4.0“ stellt das Institut seit heute auf der virtuellen Elektronikdruckmesse „Lopec 2021“ vor.
Damit wollen die Ingenieure und Ingenieurinnen „die automatisierte Fertigung von individualisierten Produkten“ unterstützen. Im Kern geht es darum, selbst Unikate noch schnell und effektiv in Fabriken herstellen zu können.
Druckerkopf lässt Sensoren auch auf gewölbten Flächen entstehen
Eine Möglichkeit dafür ist, kompliziert geformte Bauteile, die beispielsweise das konkrete Kunden-Auto von allen anderen unterscheiden, erst mit additiven Verfahren, also per Industrie-3D-Drucker zu erzeugen, um es dann nachträglich mit elektronischen Funktionen aufzuwerten. Um zum Beispiel auch gewölbte Flächen mit Leiterbahnen und kompletten Sensoren oder anderen Elektronikelementen zu beschichten, setzt das Enas sechsachsige Inkjet-Druckroboter ein. Die können die elektrischen oder isolierenden Elemente mit speziellen Tinten auf die Bauteile aufdrucken und sich dabei flexibel der Bauteilform anpassen.
Autor: hw
Quelle: Fraunhofer Enas
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