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Rezession abgesagt

Grafik: Heiko Weckbrodt

Grafik: Heiko Weckbrodt

Ökonomen gehen nun von 0,3 Prozent Zuwachs statt schrumpfender deutscher Wirtschaft aus

Berlin, 5. April 2023. Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr wohl doch nicht um 0,4 Prozent schrumpfen, wie noch im Herbst 2022 prophezeit, sondern sogar leicht wachsen, nämlich um 0,3 Prozent. Das haben die führenden Wirtschaftsforscher heute in Berlin angekündigt.

Jüngste Lohnrunden und staatliche Eingriffe sorgen für mehr Kaufkraft als erwartet

„Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023 dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet“, erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Maßgeblich ist ein geringerer Kaufkraftentzug infolge deutlich rückläufiger Energiepreise.“ Verantwortlich dafür seien die hohen Lohnabschlüsse der jüngsten Zeit sowie staatliche Eingriffe wie etwa Gas- und Strompreisbremse. Dadurch stehe für die Binnenkonjunktur mehr Kaufkraft zur Verfügung.

Am Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung waren das Ifo-Institut München, das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), das „Kiel Institut für Weltwirtschaft“ (IfW Kiel), das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das „RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sowie das Institut für Höhere Studien Wien beteiligt.

Quellen: Ifo, IWH, IfW Kiel

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt