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12 % mehr Umsatz für Chip-Hersteller „X-Fab“

Blick in den Reinraum der Dresdner Fabrik von X-Fab. Foto: X-Fab

Blick in den Reinraum der Dresdner Fabrik von X-Fab. Foto: X-Fab

Ostdeutscher Auftragsfertiger will 2024 in die Milliarden-Liga aufsteigen

Erfurt/Tessenderlo, 9. Februar 2023. Dank guter Auftragslage aus dem Automobilsektor und anderen Industriebranchen sind die Umsätze “X-Fab” im Jahr 2022 um zwölf Prozent auf 739,5 Millionen Dollar (662 Millionen Euro) gestiegen. Das hat der ostdeutschen Mikroelektronik-Auftragsfertiger heute mitgeteilt. Bis 2025 will X-Fab nun eine weitere Milliarde Dollar in all seine Standorte investieren, zu denen unter anderem Erfurt und Dresden gehören.

Rudi De Winter. Foto: X-Fab

Rudi De Winter. Foto: X-Fab

De Winter: Spezial-Expertise findet „viel Anklang“

Er sehe das Unternehmen „sehr gut positioniert für zukünftiges Wachstum und Erfolg“, schätzt X-Fab-Chef Rudi De Winter ein. „Unsere Expertise in Spezialanwendungen für die Automobil-, Industrie- und Medizinbranche findet weiterhin viel Anklang auf dem Markt.“ Und: „Wir sind auf einem guten Weg, nicht nur unser Umsatzziel von 1 Milliarde US-Dollar im Jahr 2024 zu erreichen, sondern auch darüber hinaus weiter stark zu wachsen.“

Wurzeln reichen zum DDR-Mikroelektronik-Kombinat Erfurt

Die X-Fab ist aus den Überresten des DDR-Kombinats Mikroelektronik in Erfurt entstanden. Inzwischen agiert das Unternehmen international und betreibt sechs Fabriken in Deutschland, Frankreich, Malaysia und den USA. Der Hauptsitz befindet sich mittlerweile im belgischen Tessenderlo. Spezialisiert ist X-Fab vor allem auf gemischt digital-analoge Schaltkreise, Mikroelektromechanische Systeme (Mems) und neuerdings auch Leistungshalbleiter auf Siliziumkarbid-Basis. Insgesamt beschäftigt der Auftragsfertiger rund 4200 Menschen weltweit.

Autor: hw

Quellen: X-Fab, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt