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Produktionsrekord bei VW Zwickau: 7100 Stromer pro Woche

Das Elektroauto ID5 in der Montage im Fahrzeugwerk Zwickau. Foto: VW Sachsen

Das Elektroauto ID5 in der Montage im Fahrzeugwerk Zwickau. Foto: VW Sachsen

Trotz Teilemangel bricht Fabrik alte Verbrenner-Bestwerte

Zwickau/Dresden, 18. November 2022. Obwohl der seit Corona chronische Teilemangel, Chipengpässe und der russische Angriff auf die Ukraine die deutsche Autoindustrie weiter unter Druck setzen, hat das VW-Werk in Zwickau nun einen neuen Produktionsrekord aufgestellt: Im November stellte die Fabrik bis zu 7100 Elektroautos pro Woche her und damit deutlich mehr als in den besten „Verbrennerzeiten“, als 2015/2016 maximal 6800 Golfs und Passats pro Woche vom Band fuhren. Das hat Volkswagen Sachsen heute mitgeteilt.

VW: Umstieg auf E-Autos zahlt sich aus

Das Unternehmen sieht das auch als Bestätigung, dass der Komplettumstieg auf die Stromerproduktion in Zwickau richtig war. „Vor der Transformation waren so hohe Stückzahlen technisch gar nicht möglich“, betont Technikchef Robert Janssen. Denn einerseits hatte VW im Zuge seiner Milliardeninvestitionen in Sachsen die Produktionskapazität in Zwickau erhöht. Andererseits ist die Montage von Elektroautos auch nicht so komplex wie die Produktion von Autos mit Otto- oder Dieselmotor.

Die Volkswagen-Manufaktur in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

10.000ster ID3-Stromer verlässt die Dresdner Manufaktur

Inzwischen stellen die sächsischen Autofabriken von VW nur noch Stromer her. In Zwickau sind es sechs Elektromodelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra. Derweil hat sich die Gläserne VW-Manufaktur in Dresden – neben ihren anderen Aufgaben – produktionsseitig auf ID3-Elektroautos spezialisiert und ebenfalls kürzlich Erfolge vermeldet: Die Manufaktur fertigte am 14. November 2022 den 10.000 ID3 seit dem Produktionsstart im Herbst 2020.

Betriebsrat: „Was wir brauchen sind Teile, Teile, Teile“

Die Nachschubprobleme machen indes weiter dem gesamten Konzern und speziell auch den Sachsen zu schaffen. „Was wir brauchen sind Teile, Teile, Teile“, gibt der sächsische Betriebsratsvorsitzende Jens Rothe als Losung aus. „Der Produktionsrekord zeigt: Wenn die Versorgungssituation es zulässt, dann kann die Belegschaft auch liefern. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist ungebrochen und wir wollen die E-Offensive des Konzerns weiter vorantreiben.“

Autor: hw

Quelle: VW Sachsen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt