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Ellerhold baut neue Kartonfabrik in Radebeul

So soll die neue Kartonfabrik von Ellerhold in Radebeul aussehen. Visualisierung: Peneder Holding für Ellerhold

So soll die neue Kartonfabrik von Ellerhold in Radebeul aussehen. Visualisierung: Peneder Holding für Ellerhold

Unternehmen investiert 20 Millionen Euro

Radebeul, 22. September 2022. Die Druckerei Ellerhold baut in Radebeul eine neue Kartonfabrik und investiert dafür rund 20 Millionen Euro. Ende 2022 werde der Neubau fertig sein, kündigte das Unternehmen an. Es handelt sich bundesweit um das größte Projekt in der Firmengeschichte der Ellerhold AG.

Druckerei-Gruppe will als Kartonhersteller profilieren

Mit Fertigstellung der neuen Kartonfabrik verschiebt Ellerhold den Schwerpunkt von der Großplakat-Druckerei „zu einem der modernsten Kartonhersteller in Deutschland“, so das selbstgesteckte Ziel. „Die Nachfrage nach Verpackungsmitteln steigt seit Jahren kontinuierlich“, erklärt Firmenchef Stephan Ellerhold. „Außerdem ist unser Unternehmen eins der wenigen in Deutschland, das Verpackungen in den gefragten Großformaten fertigen kann. Mit der neuen Kartonfabrik erhöhen wir unsere Kapazität in der Verpackungsmittelherstellung und haben zudem Reserven für zukünftige Erweiterungen.“

Derzeit verarbeitet das Unternehmen rund 10,5 Millionen Wellpappe pro Jahr. Die neue Fabrik soll die Möglichkeit bieten, die Kartonproduktion bei Bedarf zu verdreifachen. Die Halle wird 120 Meter lang, 90 Meter breit und zwölf Meter hoch sein.

In Nürnberg gegründet und seit 2002 in Radebeul zentriert

Die Ellerholds hatten 1987 eine Druckerei in Nürnberg gegründet, das war der Nukleus der heutigen Gruppe. Heute hat Ellerhold sieben Druckereien und erzielte 2021 einen Jahresumsatz von 92,43 Millionen Euro. Radebeul ist seit 2002 der Stammsitz der Aktiengesellschaft. Hier beschäftigt das Unternehmen 143 seiner insgesamt 657 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erst 2019 hatte Ellerhold in der Stadt westlich von Dresden rund vier Millionen Euro in ein neues Verpackungslager investiert.

Quelle: Ellerhold

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt