Programmierer wollen laut IG Metall mehr Geld und kürzere Arbeitszeit
Dresden, 6. Juli 2022. Die Programmierer der Softwareschmiede Carl Zeiss IMT haben heute in Dresden gestreikt, weil sie einen Tarifvertrag, höhere Gehälter und kürzere Wochenarbeitszeiten wollen. Das hat die IG-Metall-Geschäftsstelle in Dresden mitgeteilt.
Gewerkschaft droht mit weiteren Warnstreiks
„Zuletzt hatte sich das Management geweigert, weiter mit uns über den Tarifvertrag zu verhandeln“, erklärte Gewerkschaftler Stefan Ehly. „Das ist besonders unverständlich, da wir vom Unternehmen lediglich das fordern, was bei Carl Zeiss im Westen schon lange bezahlt wird.“ Falls Zeiss nicht verhandele, werde es weitere Warnstreiks geben.
Zeiss wollte sich auf Anfrage nicht zu den Aktionen der IG Metall äußern.
In Dresden betreibt die „Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH“ (ITM) ein Innovationszentrum für Messtechnik. Dort sind 41 Menschen beschäftigt. Sie entwickeln spezielle Software für Messmaschinen, für die Qualitätssicherung, Sensor-Kalibrierung und Datenanalyse. Die Software ist für Zeiss selbst sowie für Kundenlösungen im Automobilbau, in der Energietechnik, im Maschinenbau und in der Medizintechnik gedacht.
Laut IG Metall beteiligte sich fast die gesamte Belegschaft an dem zweistündigen Warnstreik.
Autor: hw
Quellen: IG Metall, Zeiss ITM
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