Nachschubprobleme aus Ukraine hatten die Elektroauto-Produktion ausgebremst
Zwickau, 13. Juni 2022. Volkswagen hat die Probleme mit fehlenden Kabelbäumen aus der Ukraine und andere Lieferketten-Störungen nun anscheinend wieder besser im Griff als unmittelbar nach dem russischen Angriff. Der Konzern geht daher in seiner Elektroauto-Großfabrik in Zwickau wieder zum Drei-Schicht-Betrieb zurück. Das hat VW heute mitgeteilt.
Teileversorgung ist wieder stabil
Mit Beginn des Ukraine-Kriegs haben Zwickau die Produktion im März infolge gestörter Lieferketten für rund drei Wochen unterbrechen müssen, hieß es von Volkswagen. „Die Teileversorgung ist mittlerweile wieder so stabil, dass wir in Zwickau mit der dritten Schicht nun zusätzliche Kapazitäten haben, um den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten“, informierte nun VW-Sachsen-Chef Stefan Loth. Der Konzern hatte zwischenzeitlich auch Zulieferwerke in anderen Ländern für die Kabelbaum-Produktion ertüchtigt. Außerdem stabilisierte sich auch in der Ukraine die Fertigungsrate wieder.
Die Einschränkungen in Sachsen waren für das Unternehmen besonders schmerzlich gewesen, da Zwickau der größter Standort von VW für Elektrofahrzeuge in Europa ist. In der Fabrik laufen die Modelle ID.3, ID.4, ID.5, Audi Q4 e-tron, Audi Q4 Sportback e-tron und Cupra Born vom Band. Die tägliche Produktion bei drei Schichten liegt bei rund 1.300 Fahrzeugen.
Quelle: VW Sachsen
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.