Corona hat allerdings jedes zehnte Unternehmen zerstört
Leipzig, 13. März 2022. Der sächsische Maschinenbau hat sich 2021 teilweise von Corona erholt: Die Umsätze sind um zehn Prozent auf rund 7,4 Milliarden Euro gestiegen. Das hat der Verband der deutschen Maschinen und Anlagenbauer (VDMA) Ost in Leipzig mitgeteilt.
„Damit hat die Branche einen erfreulichen Erholungsprozess gestartet“, betonte Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost. „Vom Allzeithoch aus dem Jahr 2019 mit einem Gesamtumsatz von 8,3 Milliarden Euro war sie jedoch vor allem aufgrund der Coronavirus-Pandemie weit entfernt.“ Im ersten Corona-Jahr 2020 waren die Umsätze in der Branche um 19 % abgesackt.
Zudem haben die Pandemie, die staatlichen Gegenmaßnahmen und die gestörten Lieferketten die Unternehmenslandschaft dezimiert: Noch 2020 gabe es 209 sächsische Maschinen- und Anlagenbauer mit mindestens 50 Beschäftigten. 2021 waren es nur noch 197 Betriebe, in denen nur noch knapp 33.500 Menschen tätig waren – das waren 3,3 Prozent weniger als vor der Corona-Krise. „So wenige Beschäftigte wies die Statistik zuletzt im Jahr 2015 aus“, hieß es vom VDMA Ost. Zugleich entspricht dies bei den Betriebszahlen einem Rückgang um fast zehn Prozent. Dennoch rangiere Sachsens Maschinen- und Anlagenbau bei Umsatz und Beschäftigtenzahlen weiterhin an erster Stelle in Ostdeutschland.
Prognose wegen Krieg und Corona kaum möglich
Eine Prognose wollte Köhn nicht abgeben: „Zu ungewiss ist zum einen die weitere Entwicklung der Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen auf betriebliche Quarantäneregelungen, Vertriebsaktivitäten sowie Reisemöglichkeiten. Zum anderen beeinflusst der aktuelle Krieg in der Ukraine den Handel weltweit. So könne sich die globale Unsicherheit auf die Investitionen zahlreicher Kundenbranchen auswirken. Weitere Unsicherheitsfaktoren sind Köhn zufolge der anhaltende Materialmangel, Probleme in den Lieferketten sowie die Fachkräftelücke.“
Quelle: VDMA Ost
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