96.000 Jobs sind unbesetzt, berichtet der Bitkom
Berlin, 3. Januar 2022. Der Fachkräftemangel im Informationstechnologie-Sektor (IT) verschärft sich: Mittlerweile gibt des dort 96.000 offene Jobs. Das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Dies hat der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin mitgeteilt. Nur im Vor-Corona-Jahr 2019 habe es mit 124.000 offenen Stellen einen noch höheren Wert gegeben.
Digitalisierung ausgebremst
„Digitalisierung ist die Antwort auf Pandemie, Standortwettbewerb und Klimakrise, aber es fehlt an Expertinnen und Experten, um die Digitalisierung zu gestalten und zu treiben“, schätzte Bitkom-Präsident Achim Berg ein. „Der IT-Fachkräftemangel trifft im Übrigen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch den Staat, der bei der Besetzung von IT-Jobs oft das Nachsehen hat. Die angespannte Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt bremst die Digitalisierung. In Corona-Zeiten ist überall spürbar geworden, dass wir an Tempo zulegen müssen.“
In der Konsequenz forderte der Bitkom mehr und bessere Aus- und Weiterbildung für Informatiker und andere IT-Spezialisten, eine gezielte Förderung von IT-Karrieren von Frauen und mehr qualifizierte Zuwanderung. Besonders gefragt seien Software-Spezialistinnen und –Spezialisten, Software-Architekten. Dahinter folgen IT-Projektmanagerinnen beziehungsweiser IT-Projektkoordinatoren, IT-Administratoren und Datenanalysten.
„Der sich verschärfende Mangel an IT-Spezialistinnen und -Spezialisten wächst sich zu einer ganz realen Bedrohung für Deutschlands große Transformationsaufgaben aus“, warnte der Bitkom-Präsident. „Das Thema digitale Bildung gehört ganz oben auf die Prioritätenliste der neuen Bundesregierung.“
Autor: hw
Quelle: Bitkom
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