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23 Millionen für Dresdner Hochschulmedizin

Freuen sich über die Arbeit an der Nebenniere: Zwei junge Frauen pipettieren in einem Labor der Dresdner Hochschulmedizin. Foto: TUD

Freuen sich über die Arbeit an der Nebenniere: Zwei junge Frauen pipettieren in einem Labor der Dresdner Hochschulmedizin. Foto: TUD

Nebenniere, Diabetes und Stress im Fokus

Dresden, 25. Mai 2021. Die Mediziner der TU Dresden bekommen insgesamt rund 23 Millionen Euro für ihre Forschungen an der Nebenniere und die Kooperation mit dem Kings College in London. Das geht aus Mitteilungen der TUD und des Geldgebers „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) hervor.

Größte Nebennieren-Biobank der Welt aufgebaut

Im Sonderforschungsprojekt „Die Nebenniere: Zentrales Relais in Gesundheit und Krankheit“ wollen Professor Stefan R. Bornstein und seine Kollegen aus München und Würzburg das zentrale Stressorgan des Menschen näher untersuchen. Im Vorfeld hatten die drei beteiligten Unis bereits die größte Nebennieren-Biobank der Welt aufgebaut. Nun wollen sie daraus neue Behandlungsansätze für stressbedingte Krankheiten ableiten. Ein Ziel sei es dabei herauszufinden, „welche Effekte metabolische Stressoren, wie Diabetes oder Bluthochdruck auf die Arbeit der Nebenniere haben und welche genetischen Determinanten die Wechselwirkungen beeinflussen“, hieß es von der TU Dresden. Hierfür bewilligte die DFG 17,15 Millionen Euro.

Weitere knapp sechs Millionen Euro gibt die DFG für das Graduiertenkolleg „Immunologische und zellbasierte Strategien bei metabolischen Erkrankungen“. Die Dresdner wollen in diesem Rahmen die gemeinsame Doktorandenausbildung mit dem britischen King’s College London ausbauen. Hier stehen neue Behandlungsansätze gegen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Adipositas im Fokus.

Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) zeigte sich erfreut über die Zuschläge: „Die Vorhaben ebnen nach meiner Überzeugung den Weg für exzellente wissenschaftliche Karrieren, wovon letztlich der gesamte Freistaat profitieren kann.«

Autor: hw

Quellen: TUD, DFG

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt