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Roboter baut die Gerüste auf

Liftboy-Roboter im Testeinsatz beim sächsischen Gerüstbauer "Gemeinhardt". Foto: Meeco

Liftboy-Roboter im Testeinsatz beim sächsischen Gerüstbauer „Gemeinhardt“. Foto: Meeco

„Bis zu 40 % schneller: Gemeinhardt aus Sachsen testet bayrischen „Liftboy“

Roßwein/München, 17. Februar 2021. Die Münchner TU-Ausgründung „Kewazo“ testet derzeit beim Roßweiner Unternehmen „Gemeinhardt“ in Sachsen einen automatischen Gerüstbau-Roboter „Liftboy“. Der könne Baugerüste an Häusern bis zu 40 Prozent schneller aufbauen als klassische Lösungen, versprechen die Bayern. Zunächst sollen die „Gemeinhardt“-Lehrlinge in der Ausbildungskolonne den Roboter ausprobieren.

„Beim Gerüstbau werden oftmals bis zu 80 Prozent der Zeit für den Gerüstteiletransport benötigt“, erklärt „Gemeinhardt“-Chef Dirk Eckart. „Wenn die jungen Bayern mit ihrer innovativen Idee Zeit und Körperkräfte unserer Mitarbeiter einsparen helfen und das Ganze für uns dann auch noch bezahlbar wäre, dann könnte es für uns interessant sein.“

Akku-gespeister Roboter kommt ohne Stromanschluss aus

Der Liftboy-Roboter könne in weniger als einer halben Stunde aufgebaut werden, informierte Sebastian Weitzel von der Kewazo GmbH aus Garching bei München. „Er fährt 42 Meter/Minute schnell und sicher benötigte Bauteile nach oben. Das ist fast doppelt so schnell wie bisher genutzte elektrisch betriebene Seilwinden und Bauaufzüge. Aufgrund seines Akku-Betriebs funktioniert er ohne Generator oder Stromanschluss.“

Kewazo entstand laut eigenen Angaben aus einem Innovationskurs der TU München heraus. Das Unternehmen hat inzwischen neun feste und acht freie Mitarbeiter, die Lösungen für „automatisierte, digitale und intelligente Baustellen“ entwickeln.

Autor: hw

Quelle: Gemeinhardt/ Meeco/ Kewazo

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt