Sächsisch-chinesischer Automobil-Zulieferer reagiert auf steigende Nachfrage nach Batteriesteuergeräten
Oborniki/Dresden/Ningbo, 4. Februar 2021. Wegen steigender Nachfrage aus der Elektroautoindustrie nach Batteriesteuergeräten baut der chinesisch-sächsische Automobilzulieferer „Joynext“ seine Fabrik im polnischen Oborniki nahe Breslau für 3,6 Millionen Euro aus. Das hat Joynext Dresden heute mitgeteilt.
Großauftrag von weiterem Autohersteller
Das Unternehmen erweitert demnach seine Werkhallen in Polen um 2250 Quadratmeter – das entspricht einem Zuwachs um 50 Prozent. Bisher hatte die Fabrik in Oborniki bereits wöchentlich 9000 Batteriesteuergeräte für einen Kunden hergestellt. Ab Oktober 2021 sollen dort dann „bis zu 69.000 Batteriesteuergeräte pro Woche für einen weiteren namhaften europäischen Automobilhersteller gefertigt“ werden, hieß es von Joynext. Wer dieser Kunde ist, verriet das Unternehmen allerdings nicht.
„Der Ausbau unseres Produktionsstandortes ist eine strategische Investition in unsere Zukunft“, schätzte Standortchef Bogdan Koziar ein. „Die Elektromobilität boomt. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach Batteriesteuergeräten für die elektrisch angetriebenen Pkw.“ Durch die Investition sollen 36 neue Arbeitsplätze entstehen.
Früheres Techniksat Dresden ging in Joynext auf
Joynext ist durch den Zusammenschluss von chinesischen und deutschen Automobilzulieferern entstanden, die sich auf Unterhaltungs-, Navigations- und Vernetzungselektronik in Kraftfahrzeugen spezialisiert haben. Dazu gehört auch das ehemalige Technisat-Entwicklungszentrum Dresden, das heute neben dem Hauptquartier im chinesischen Ningbo das wichtigste Entwicklungs- und Innovationszentrum des Konzerns ist.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Joynext, Oiger-Archiv
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