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Schaumaplast Nossen stellt Kühlboxen für Corona-Impfstoff her

Für den Transport des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfitzer hat Schaumaplast stromlose Kühlboxen entwickelt, die das Vakzin für fünf Tage bei minus 70 Grad Celsius halten. Foto: Schaumaplast

Für den Transport des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfitzer hat Schaumaplast stromlose Kühlboxen entwickelt, die das Vakzin für fünf Tage bei minus 70 Grad Celsius halten. Foto: Schaumaplast

Stromlose Isolierbehälter halten das Vakzin tagelang unter -70 Grad

Nossen/Reilingen, 15. Dezember 2020. Damit der neue deutsch-amerikanische Anti-Corona-Impfstoff in einwandfreiem Zustand die Impfzentren erreicht, hat das badisch-sächsische Unternehmen „Schaumaplast“ spezielle Tiefkühlboxen entwickelt. Die kommen ohne Stromversorgung aus und sollen das Vakzin mittels Trockeneis für mindestens fünf Tage bei einer Temperatur bei – 70 Grad Celsius halten. Die Fabrik im sächsischen Nossen produziert nun mehrere Varianten dieser Boxen, darunter die Maxi-Variante „Pallet Transporter“ mit 1200 Litern Packvolumen, wie die Schaumaplast-Gruppe heute mitgeteilt hat.

„Viel Know-how ‚Made in Saxony‘“

„Die Pharmaindustrie zeigt großes Interesse für den Pallet Transporter, in dem viel Know-how ‚Made in Saxony‘ steckt“, berichtet Schaumalplast-Chef Toni Küttner. „Die große Thermobox bietet sich zum Beispiel an, um Covid-19-Impfstoffe in großen Mengen in entlegene Regionen der Welt zu transportieren, an die Orte, an denen lokal keine Impfstoffproduktion stattfinden kann.“ Die Auslieferung der Behälter hat bereits begonnen: „Aus allen deutschen Standorten sind bereits mehrere Lkw-Ladungen an Thermocon Kühlboxen ausgeliefert worden“, informierte Küttner.

Über Schaumaplast

Die Schaumaplast-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Reilingen in Baden-Württemberg. In Nossen beschäftigt das Unternehmen rund 80 Mitarbeiter. Die Sachsen stellen unter anderem Styropor-Bauteile und -Verpackungen für die Bau-, Automotive-, Pharma- und Verpackungsindustrie her sowie technische Formteile aus „expandiertes Polypropylen“ (EPP) für die Automobilindustrie.

Autor: hw

Quelle: Schaumaplast

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