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Jedes 5. ostdeutsche Unternehmen durch Corona existenzgefährdet

Prof. Joachim Ragnitz ist Stellvertretender Leiter der ifo-Niederlassung Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Prof. Joachim Ragnitz ist Stellvertretender Leiter der ifo-Niederlassung Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo Dresden: Gefahr einer Pleitewelle im Osten ist längst nicht gebannt

Dresden, 4. Dezember 2020. In jedem fünften Unternehmen in Ostdeutschland schauen die Chefs mit großen Sorgen in die Zukunft. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts in Dresden hervor. Demnach stuft die ostdeutsche Wirtschaft die Corona-Krise als existenzbedrohlicher für sich ein als westdeutsche Unternehmer.

Im Westen wächst die Zuversicht, im Osten bleibt Skepsis

„Die Gefahr einer Pleitewelle im Osten ist noch längst nicht gebannt“, schätzte Prof. Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung in Dresden ein. „Während in Gesamtdeutschland die Unternehmen in ihrer Gesamtheit das Risiko einer Schließung niedriger einschätzen als im Juni, ist dies in Ostdeutschland kaum der Fall.“

Vor allem Wirte sehen schwarz

Vor allem die durch staatliche Verfügungen weitgehend stillgelegten Branchen wie Gastronomie und Hotellerie beurteilen ihre wirtschaftliche Situation kritisch. „“Über alle Branchen hinweg rechnen die ostdeutschen Unternehmen damit, dass sich die Geschäftssituation erst im Dezember 2021 wieder normalisieren wird“, teilte Ifo Dresden mit.

Autor: hw
Quelle: Ifo Dresden

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt