Vor allem Kunststoffe sind gut wiederverwertbar, haben Dresdner Experten ausgerechnet.
Dresden, 16. März 2020. Gemessen am Energieverbrauch lohnt es sich, Bauabfälle wiederzuverwerten statt sie zu entsorgen und dafür neue Baustoffe herzustellen. Das hat eine Studie des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und der Intectus GmbH in Dresden ergeben.
„Die Energiebilanz spricht bei Kunststoffen immer für das Recycling“, betonte die IÖR- Projektverantwortliche Karin Gruhler. „Bei mineralischen Produkten kommt es auf die Qualitätsanforderung der neuen Verwendung an.“ In der Materialbilanz bieten mineralische Baustoffe aber „aufgrund ihrer absoluten Mengen im Bauwesen hohe Einsparpotenziale“.
Zehn Baustoff-Gruppen untersucht
Untersucht hatten die Dresdner Experten in ihrer Studie, wie viel Energie erforderlich ist, um aus Abbruchmaterial einen Baustoff herzustellen, der einem neu gewonnen gleichwertig ist und im Hoch-, Tief- oder Landschafts- und Gartenbau einsetzbar ist. In ihrem Energiebilanz-Vergleich berücksichtigen sie zehn Bauproduktgruppen: Beton, Ziegel, Kalksandstein, Gips, Flachglas, mineralische Dämmstoffe, Kunststoffprofile, sonstige Kunststoffe, erdölbasierte Dämmstoffe und Bauholz.
Zu beachten ist bei der Studie: Die Forscher hatten die Energiebilanz der Alternativen Recycling und Neuanschaffung verglichen. Finanziell gesehen kann der Vergleich beispielsweise zu anderen Resultaten führen.
Autor: Oiger
Quelle: IÖR, Intectus
Bauschutt wiederzuverwerten lohnt sich energetisch, haben Dresdner Leibniz-Forscher ermittelt.
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