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Forscher-Verbund „Dresden-Concept“ wächst

Für die Fabrik der Zukunft werden KIs, cyberphysikalische Systeme und neuartige Mensch-Maschine-Schnittstellen gebraucht, wie sie das Fraunhofer CPS in Dresden entwickeln will. Foto: Fraunhofer IWU

Foto: Fraunhofer IWU

Vier weitere Institute beigetreten

Dresden, 8. Januar 2019. „Dresden-Concept“ hat vier neue Mitglieder gewonnen: zwei Fraunhofer-Institute, ein Institut der UN-Universität sowie ein Privatinstitut sind zum Jahresauftakt 2020 beigetreten. Die Dresdner Forscher-Allianz umfasst damit nun 32 Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Museen. Das geht aus einer Mitteilung von „Dresden-Concept“ hervor.

Die neuen Mitglieder im Kurzporträt:

IWU

Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat seinen Hauptsitz in Chemnitz, hat aber auch einen Institutsteil in Dresden mit 140 Mitarbeitern. Spezialisiert ist das IWU vor allem auf effiziente neue Produktionsanlagen sowie Leichtbaukonstruktionen für die Autoindustrie, zum Beispiel für Karosserien und Antriebsstränge.

Unu-Flores

In Dresden unterhält die UN-Universität seit 2012 mit dem „Unu-Flores“ ein Institut für das „Integrierte Management von Materialflüssen und Ressourcen. Es beschäftigt sich unter anderem mit dem „nachhaltigen Ressourcenmanagement von Wasser, Boden, Abfall und Energie“. Das Institut ist Forschungs- und Ausbildungsstätte gleichermaßen.

PTS

Die „Papiertechnische Stiftung Heidenau“ (PTS) mit ihren 85 Mitarbeitern entwickelt beispielsweise faserbasierte Spezialpapiere und Verbundstoffe, veredelt Papieroberflächen, misst und analysiert neue Papierprodukte und Prozesse. Die Forschungseinrichtung geht auf eine Branchenstiftung in München sowie das Institut für Zellstoff und Papier (IZP) in Heidenau zurück, die beide 1951 gegründet wurden. Heute sitzt die PTS in Heidenau und ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft.

IVV

Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) hat seinen Hauptsitz in Freising, unterhält aber auch einen Institutsteil in Dresden. Dort entwickeln Ingenieure Datenanalyse, Verarbeitungs- und Reinigungsprozesse für die Lebensmittelindustrie, den Verpackungsmaschinenbau, die Chemie, die Pharma- und Kosmetikindustrie.

Über Dresden-Concept

Dresden-Concept wiederum entstand 2010, um die Exzellenzinitiative der TU Dresden zu unterstützen. In dem Verbund haben sich universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ zusammengeschlossen. Sie teilen sich auf in teure Forschungsgeräte hinein, organisieren gemeinsam Ausstellungen und dergleichen mehr. Tatsächlich trug der Verbund wesentlich mit dazu bei, dass die TU Dresden zur einzigen Exzellenz-Uni in Ostdeutschland geworden ist.

Autor: hw

Quellen: Dresden-Concept, PTS, Unu-Flores, IWU, IVV, Zuse-Gemeinschaft, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt