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Nachelektrifizierte Fahrräder: Pendix Zwickau wächst

Ein mit Pendix-Technik zum e-Bike umgerüstetes fahrrad Foto: Pendix

Ein mit Pendix-Technik zum e-Bike umgerüstetes Fahrrad Foto: Pendix

Anbieter von Nachrüst-Bausätzen meldet 30 Prozent Umsatzplus

Zwickau, 8. Januar 2020. Fahrräder nachträglich zu Elektrorädern umzurüsten, liegt im Trend: Das sächsische Unternehmen Pendix aus Zwickau, das solche Umrüst-Bausätze anbietet, meldet neue Umsatzrekorde. Demnach war 2019 mit einem Umsatzwachstum um 30 Prozent „das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte“.

Inzwischen zweistellige Millionen-Umsätze

Absolute Zahlen nennt Pendix schon seit Jahren nicht mehr. Bekannt ist nur, dass das Unternehmen im Jahr 2018 Umsätze „in einstelliger Millionenhöhe“ realisierte. 2019 seien es zweistellige Millionenumsätze gewesen. Speziell in den Niederlanden habe man die Umsätze verdreifachen können, hieß es von Pendix.

Pendix-Geschäftsführer Thomas Herzog. Foto: Pendix

Pendix-Geschäftsführer Thomas Herzog. Foto: Pendix

Auch kleine Akkus gefragt

Ein großer Meilenstein sei ein neuer Akku gewesen, den das Unternehmen nun im Angebot habe: Der ePower150 sei ein besonders kleiner, leichter und preisgünstiger Akku für die Kurzstreckenfahrten von Fahrradpendlern. „Eigentlich geht der Trend ja zu immer größeren Akkus mit mehr Reichweite“, kommentierte Pendix-Chef Thomas Herzog den Erfolg des neuen Akku-Modells. „Die Resonanz von Handel und Endkunden hat unsere Erwartungen jedoch deutlich übertroffen. Offenbar hatten wir mit unserer kompakten und ressourcenschonenden Variante den richtigen Riecher.“

Blick in die Produktionshalle, in der die Pendix-Nachrüstsätze gebaut werden. Foto: Tommy Giesel

Blick in die Produktionshalle, in der die Pendix-Nachrüstsätze gebaut werden. Foto: Tommy Giesel

App analysiert Trittfrequenz

Auch neue digitale Angebote seien gut angekommen. Dazu gehöre eine App, die die Trittfrequenz von Radlern analysiert, um die Reichweite von E-Rädern zu verbessern.

Expansion nach Kanada geplant

Im neuen Jahr will Pendix auch die Kanadier mit ihren elektrischen Nachrüstsätzen beglücken. Zudem kündigten die Zwickauer an, im Frühjahr ein Programm für ein Akku-Recycling vorzustellen.

Sechs Prototypen-Experten aus der Automobilindustrie und dem Motorsport hatten Pendix im Jahr 2013 gegründet. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen über 50 Mitarbeiter.

Autor: hw

Quelle: Pendix, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt