Unis beider Städte vereinbaren Kooperation
Shanghai/Dresden, 27. September 2019 Die Sachsen und die Chinesen wollen kündigt gemeinsam neuartige Werkstoffe entwickeln. Eine entsprechende Kooperations-Vereinbarung haben nun in Shanghai Prof. Gianaurelio Cuniberti vom „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCMS) der TU Dresden und Prof. Hong Wang vom „Materials Genome Initiative Center“ (MaGIC) an der „Shanghai Jiao Tong University“ unterzeichnet. Beide Seiten wollen damit „ein international führendes Forschungscluster in den Materialwissenschaften etablieren“, haben die TU Dresden und das DCMS heute mitgeteilt.
Cuniberti: „Kompetenzen ergänzen sich perfekt“
„Dresden ist in Europa und weltweit ein führendes Zentrum der Materialforschung“, schätzte Prof. Cuniberti ein. „Die Kompetenzen unserer beiden Zentren in Dresden und Shanghai ergänzen sich perfekt. Für beide Seiten werden sich aus der intensivierten Kooperation neue wichtige Impulse ergeben.“ Um neue Materialien zu entwickeln, setzen die Forscher in China und Sachsen auf mathematische Ansätze, Werkstoff-Design im Computer, Simulationen, datenbasierte Ansätze und praktische Experimente.
Dresden und Shanghai schon seit Jahren verflochten
Dresdner und Shanghaier Forscher pflegen bereits seit Jahren enge Kontakte. So richten Materialforscher beider Unis abwechseln internationale Sommerschule zum Thema moderne Materialien für Nachwuchswissenschaftler aus. Eine gemeinsame Graduiertenschule mit gegenseitigen Forschungsaufenthalten von jungen Wissenschaftlern ist ebenfalls geplant. Auch andere Lehrstühle der Dresdner Uni sind mit der 23-Millionen-Stadt an Chinas Ostküste verflochten. Prof. Xinliang Feng vom Zukunftselektronik-Zentrum Cfaed der TU Dresden beispielsweise ist gleichzeitig Professor in Shanghai – und hat bereits für einen steten Talente-Fluss zwischen beiden Standorten gesorgt. Und die Dresdner Maschinenbauer haben ein Austauschprogramm mit der Tongji-Universität Shanghai.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: DCMS, TUD, Oiger-Archiv
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