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Saxonia-Preise: Ein Tick in der Computerwelt

Haben die "Saxonia Awards 2019" gewonnen: Lina Peters, Anja Reusch, Carolin Schoss, und Karin Lampesberger. Foto Tobias Koch

Haben die „Saxonia Awards 2019“ gewonnen: Lina Peters, Anja Reusch, Carolin Schoss, und Karin Lampesberger. Foto Tobias Koch

Saxonia Systems Dresden ehrt vier junge Informatikerinnen mit besonderen Abschlussprojekten

Dresden, 23. September 2019. Wie verhält sich ein Computer mit Tourette-Syndrom? Wird je eine Künstliche Intelligenz imstande sein, die Feinheiten der deutschen Grammatik zu durchschauen? Und können uns virtuelle Roboter wiederum helfen, Suaheli, Finnisch oder andere fremde Sprachen zu lernen? Diesen und weiteren faszinierenden Fragen an unsere digitale Zukunft haben sich vier junge Informatikerinnen aus Dresden. Leipzig, Chemnitz und Berlin gewidmet. Und sie haben dabei in ihren Studienabschluss-Arbeiten so herausragende Ergebnissen erzielt, dass die Dresdner Software-Schmiede „Saxonia Systems“ diese Nachwuchs-Expertinnen nun mit dem „9. Saxonia Woman Award” ausgezeichnet hat. Die Jury würdigte zudem auch das gesellschaftliche Engagement der vier Preisträgerinnen.

Die Preisträgerinnen: KI, Legoroboter und Chatbots als Lehrer

Den ersten Platz belegte die Informatikerin Anja Reusch, die in ihrer Diplomarbeit an der TU Dresden untersucht hat, wie Computersysteme durch maschinelles Lernen Grammatikfehler  besser erkennen können. Masterstudentin Lina Peters von der HTWK Leipzig errang den zweiten Platz mit ihrer Arbeit über den Einsatz von Lego-Robotern in Schulen. Außerdem vergab die Jury zwei dritte Plätze: Einerseits an Carolin Scholl. Sie hatte im Master-Studiengang „Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler“ an der TU Chemnitz an Möglichkeiten geforscht, das Tourette-Syndrom mit Neurocomputer-Methoden im Rechner zu simulieren. Ein weiterer Preis ging an Karin Lampesberger von der Beuth-Hochschule Berlin. Die junge Medieninformatikerin entwickelt virtuelle Gesprächspartner, auch „Chatbots“ genannt, die Menschen dabei unterstützen sollen, Sprachen zu lernen.

„Unser Unternehmen würde sehr gern mehr Frauen einstellen“

„Gut ausgebildete IT-Fachleute werden in jeder Branche gebraucht“, erklärte Saxonia Systems“-Aufsichtsrätin Viola Klein eines der Motive hinter den von ihr gestifteten Preisen. „Oft sind auch Kompetenzen gefragt, die als typisch weiblich gelten, wie zum Beispiel Empathie und Kommunikationsstärke. Unser Unternehmen würde sehr gern mehr Frauen einstellen.“ Sie will insofern mit dem „Saxonia Woman Award” junge Frauen ermutigen, eine Karriere in der Informationstechnologie und Software-Branche einzuschlagen.

Um die mit 2000, 1000 und 500 Euro sowie einer Skulptur dotierten Preise hatten sich insgesamt 30 junge Informatikerinnen aus Ostdeutschland beworben. Eine neunköpfige, vornehmlich mit Frauen aus Wissenschaft und Wirtschaft besetzte Jury wählte dann die Preisträgerinnen aus.

Autor: hw

Quelle: Saxonia Systems

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt