Banglin Chen gilt als Pionier für metallorganische Siebe
Dresden/San Antonio, 31. Mai 2019. Der chinesische Chemiker Prof. Banglin Chen wechselt von der Uni Texas an die Technische Universität Dresden (TUD). Das hat heute sein Gastgeber, der TUD-Professor Stefan Kaskel, mitgeteilt. Banglin Chengilt – ähnlich wie Kaskel – als Experte für metallorganische Siebe, die englisch „Metal-organic Frameworks“ beziehungsweise MOFs genannt werden.
Mit Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet
Möglich wird der Wechsel, weil der chinesisch-amerikanische Wissenschaftler nun mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet wurde. Damit verbunden ist in aller Regel ein Forschungsaufenthalt an einer Gast-Uni.
TU-Gastgeber Kaskel hofft auf neue Impulse
„Vielleicht entstehen durch die Zusammenarbeit mit Prof. Chen neue Kooperationen mit den USA und China“, erklärte Kaskel, der auf Impulse für seine eigene Arbeit hofft. „Außerdem wird nächstes Jahr in Dresden die MOF2020 stattfinden, die weltweit größte Konferenz zu metallorganischen Gerüstverbindungen, bei der sich Wissenschaftlerteams, Unternehmer und Industrieexperten aus aller Welt treffen. Ich bin mir sicher, dass wir, angetrieben durch Prof. Chens Expertise, innovative Beiträge für die Konferenz vorbereiten können.“
Gute Gasspeicher
Metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs) sind Kristalle, die in wegen ihrer zahlreichen Poren besonders gut Gase speichern, trennen und reinigen können. Denkbar wäre zum Beispiel, aus MOFs Tankspeicher für Wasserstoff-Autos zu konstruieren. Sie sind aber auch als vielversprechende Materialien für neue Katalysatoren und Kältemaschinen.
Ãœber Banglin Chen
Banglin Chen gilt als Experte auf diesem Gebiet – insbesondere für MOF-Filter für Kohlenwasserstoffe in der Kunststoff-Produktion. Geboren wurde er in Zhejiang in China, wo er auch Chemie studierte. Seinen Doktortitel errang er in Singapur. Ab dem Jahr 2000 forschte er an mehreren Unis in den USA. Mittlerweile gehört er zu den weltweit am meisten zitierten Chemikern auf seinem Gebiet.
Autor: hw
Quellen: TUD, Wikipedia, Uni Texas
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