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Handy ersetzt Passwort: „Mobile Connect“ startet in Deutschland

Abb.: hw

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Telekom, Vodafone und Telefonica führen Identifikation per Smartphone ein

Bonn, 12. August 2019. Statt mit einem Zugangsnamen und Passwort sollen sich mobile Netznutzer künftig mit ihrem Handy und der Handynummer auf Internetseiten identifizieren. Das sieht das „Mobile Connect“-Verfahren vor, das die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica heute eingeführt haben.

Alternative zu schwach gesicherten Zugangsdaten

Nach Einschätzung der Telekommunikations-Konzerne bringt dieses Verfahren auch mehr Daten-Sicherheit mit sich: Da viele Kunden ihre Zugänge bisher mit Passwörtern wie „hallo“ oder „12345“ versehen, sei es ein leichtes für Hacker, diese Zugangsdaten zu erraten. Dagegen sei „Mobile Connect“ mit dem jeweiligen Handy des Nutzers verknüpft. Nutzbar ist dies in Deutschland zunächst über die Identitätsplattform „Verimi“. Weltweit unterstützen laut Telekom-Angaben 70 Netzbetreiber in rund 40 Ländern das Format „Mobile Connect“.

Kunde bekommt Referenznummer zugeteilt

„Nach Eingabe der Mobilfunknummer im Internet-Portal wird eine SMS an das Handy des Kunden geschickt“, erklärt die Telekom das Verfahren. „Über den in der Textnachricht integrierten Link bestätigt er auf seinem Smartphone den Erhalt. Dadurch erlaubt er dem Netzbetreiber die verschlüsselte Übermittlung einer pseudonymisierten Kundenreferenznummer an den Portalbetreiber. So kann der Betreiber den Kunden immer wieder zuordnen und gewährt auch ohne Passwort Zugang zum Onlineshop.“

Dies könnte allerdings zum Problem werden, wenn dem Nutzer sein Smartphone gestohlen wird oder es verloren geht.

Autor: hw

Quellen: Deutsche Telekom, Telefonica

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt