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Sächsische Wirtschaft verliert Schwung

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Foto: VDMA Ost

IHK-Umfrage: Geschäftsklima trübt sich weiter ein

Dresden, 29. Mai 2019. Die sächsische Wirtschaft hat im Frühjahr 2019 weiter an Schwung verloren. Das haben die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Dresden, Chemnitz und Leipzig eingeschätzt. Der IHK-Geschäftsklimaindex sei erneut leicht gefallen: von 130 Punkten zu Jahresbeginn.

Industrie mit weniger Aufträgen aus In- und Ausland

Vor allem die Industrie verzeichne geringere Aufträge aus dem In- und Ausland. In der Baubranche sei die Auslastung wegen der hohen Binnennachfrage hingegen weiter recht hoch. Als größte Risiken sehen die Unternehmer in der Befragung den Fachkräfte-Mangel, die Arbeitskosten und eine möglicherweise nachlassende Binnennachfrage.

IHKs für Fachkräfteeinwanderung und Bürokratie-Abbau

„Angesichts einer sich verfestigenden Flaute brauchen wir verbesserte Standortfaktoren, von denen alle profitieren“, forderte Dieter Pfortner, Präsident der IHK Chemnitz und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen IHKs. „Jetzt sind beschleunigte Investitionen in Bildung und Infrastruktur, das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, eine Unternehmenssteuerreform, die steuerliche Forschungsförderung, Entlastungen bei den Strompreisen und vor allem ein wirklicher Bürokratieabbau ein Muss.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt