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Bitkom warnt nach Huawei-Boykott vor Flächenbrand

Bitkom-Präsident Achim Berg. Foto: Bitkom

Warnt vor Protektionismus: Bitkom-Präsident Achim Berg. Foto: Bitkom

Verband: Protektionismus ist „brandgefährlichen Irrweg“

Berlin, 20. Mai 2019. Der jüngste US-Boykott gegen Huawei ist in der deutschen Tech-Wirtschaft auf warnende Töne gestoßen: Als „brandgefährlichen Irrweg“ hat der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin die protektionistische Politik bezeichnet, wie sie in den USA, aber auch in China betrieben werde. „Der sich weiter verschärfende Handelskonflikt kennt auf allen Seiten nur Verlierer“, warnte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Politik und Wirtschaft sollten alles dafür tun, dass aus diesem Feuer kein Flächenbrand wird, der die gesamte Tech-Welt erfasst.“

Würden kritische Bauteile oder Software-Module nicht mehr geliefert, könne dies „einen kompletten Produktions- oder Wartungsprozess zum Erliegen bringen, Unternehmen existenziell gefährden und im Extremfall ganze Volkswirtschaften ins Straucheln bringen.“

Gerade an diesem Punkt könne „Europa Stärke zeigen“, so Präsident Berg: „Mit einem echten Digitalen Binnenmarkt, der auf Kooperation statt Abschottung setzt und einer EU, die eine hörbare Stimme in der geostrategischen Digitalpolitik ist.“

Autor: hw, Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt