Internet & IoT, News, zAufi

Banking-Trojaner verdreifacht

Besonders lukrativ: Trojaner. Foto: Heiko Weckbrodt

Trojanisches Pferd. Foto: Heiko Weckbrodt

Kaspersky: Besonders viele Deutsche angegriffen

Moskau/lngolstadt, 7. August 2018. Das mobile Waffenarsenal von Cybergangstern, die auf Bankschwindel spezialisiert sind, hat einen Rekordumfang erreicht. Das hat russische Sicherheits-Software-Firma „Kaspersky“ in ihrem Quartalsbericht eingeschätzt. Dessen Analysten registrierten im zweiten Quartal 2018 über 61.000 Modifikationen mobiler Banking-Trojaner – dreimal soviel wie im ersten Quartal.

In Deutschland grassieren zudem Banking-Angriffsprogramme, die sich gegen stationäre Rechner, also gegen PCs, richtet. So verzeichnete die deutsche Kaspersky Niederlassung in Ingolstadt für Deutschland mit 2,7 Prozent den höchsten Anteil an Nutzern, die von Banking-Malware weltweit attackiert wurden.

Malware tarnt sich als legitime App

„Die mobilen Bank-Trojaner zielen direkt auf die mobil-verwalteten Bankkonten ihrer Opfer ab und verschaffen Cyberkriminellen weltweit leichte Beute“, hieß es von Kaspersky. „Typischerweise tarnt sich diese Malware als legitime App, die von arglosen Nutzern installiert wird. Statt der regulären Nutzeroberfläche der aufgerufenen Banking-App wird auf mobilen Geräten dann allerdings die Oberfläche des Trojaners angezeigt (Overlay), der so die eingegebenen Zugangsdaten abfangen kann.“

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt