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Transport-Räder sollen Güterverkehr in Dresden entlasten

Auch die Dänen haben längst elektrische Lastenräder für sich entdeckt - hier das "Mk1E" von Butchers & Bicycles. Foto. Butchers & Bicycles

Auch die Dänen haben längst elektrische Lastenräder für sich entdeckt – hier das „Mk1E“ von Butchers & Bicycles. Foto. Butchers & Bicycles

Grüne: Stadt soll Cargo-Bike-Käufern 20 % des Preises subventionieren

Dresden, 2. August 2018. Städtische Kauf-Zuschüsse sollen künftig Unternehmern und Freiberuflern die Entscheidung leichter machen, sich ein Lastenfahrrad statt eines Diesel-Transporters zuzulegen. Bis zu 1000 Euro Subventionen soll es demnach für die Anschaffung elektrischer oder mit Muskelkraft angetriebener Cargo-Fahrräder geben. Das sieht ein Antrag der bündnisgrünen Fraktion an den Dresdner Stadtrat vor.

Lastenräder sollen Stadtluft entlasten und Staus mindern

Bereits vorher hatte auch die Stadtverwaltung ähnliche Ideen geäußert. Sie hatte allerdings für ein Verleihsystem elektrischer Lastenräder plädiert. Mit solchen Plänen wollen Grüne wie auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die Probleme entschärfen, die Dresden mit überschrittenen Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerten hat.

„Der verstärkte Einsatz von Cargobikes durch den Handel, Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen, das Handwerk und Dienstleistungsbetriebe oder auch die Gastronomie kann einen deutlichen Beitrag zur Reduktion von Lärm- und Schadstoffemissionen, von Verkehrsbeeinträchtigungen wie Staus und Parken in der zweiten Reihe leisten“, ist der Verkehrs-Fraktionssprecher Johannes Lichdi im Dresdner Rathaus überzeugt.

50.000 Euro Kosten pro Jahr

Der grüne Vorschlag sieht vor, dass die Stadt Dresden ab 2019 den Kauf von Transportfahrrädern mit einer Zuladung von 50 bis 150 Kilogramm mit 30 Prozent des Nettokaufpreises bezuschusst beziehungsweise maximal 1000 Euro pro Transportfahrrad dazugibt. Bekommen können demnach diese Subventionen „Gewerbetreibende, freiberuflich tätige Personen sowie gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen mit Sitz in der Landeshauptstadt Dresden“. Solch ein Förderprogramm werde rund 50.000 Euro pro Jahr kosten, schätzen die Grünen.

Mit der Cargo-Straßenbahn von VW hat Dresden bereits ein alternatives Transportwesen für den gewerblichen Sektor. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen haben aber außer VW keine weitere Unternehmen dieses Trasnportmittel übernommen.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt