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Mehr Strom für neue Bosch-Chipfabrik Dresden

So etwa soll das neue Umspannwerk Rähnlitz aussehen. Visualisierung: Drewag

So etwa soll das neue Umspannwerk Rähnitz aussehen. Visualisierung: Drewag

Drewag verstärkt für 11 Millionen Euro Energieversorgung im Dresdner Norden

Dresden, 19. Juni 2018. Damit die neue Chipfabrik von Bosch ab April 2019 genug Strom bekommt, investieren die Stadtwerke nun knapp elf Millionen Euro im Dresdner Norden: An der Ecke von Wilschdorfer Landstraße und „An der Bartlake“ entsteht ein neues „Umspannwerk Rähnitz“. Die Station soll später im Endausbau drei Trafos zu jeweils 40 Millionen Voltampere haben. Das teilte die Drewag heute mit. Zweck der Umspannstation ist es, den Strom von den Hochspannungsnetzen herunter zu transformieren.

Die ersten Spaten für den Bau haben heute Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), Drewag-Chef Frank Brinkmann und Drewag-Netz-Chef Frank Otto im Airportpark in die Erde gerammt.

Drewag-Netz-Chef Frank Otto (links), Drewag-Chef Frank Brinkmann und Dresdens OB Dirk Hilbert (FDP) schwingen die Spaten für das neue Umspannwerk in Dresden-Rähnitz. Foto: Volker Bellmann für die Drewag

Drewag-Netz-Chef Frank Otto (links), Drewag-Chef Frank Brinkmann und Dresdens OB Dirk Hilbert (FDP) schwingen die Spaten für das neue Umspannwerk in Dresden-Rähnitz. Foto: Volker Bellmann für die Drewag

Zwei Großinvestitionen in Flughafennähe

In der neuen Chipfabrik will der deutsche Autoindustrie-Zulieferer Spezialelektronik und Sensoren auf 300 Millimeter großen Siliziumscheiben (Wafer) herstellen. Dies wird den Elektroenergie-Bedarf in Flughafen-Nähe in Zukunft steigern. Auch baut gleich nebenan Philip Morris eine neue Tabak-Heets-Fabrik. Zudem will Dresden das Gewerbegebiet Airportpark für weitere Großansiedlungen fit machen. „Die im Endausbau installierten drei Transformatoren sichern alle Ausbauoptionen ab und gewährleisten auch die Versorgung weiterer Ansiedlungen im Hochtechnologiesektor oder deren Zulieferindustrie“, versicherte die Drewag.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt