Sammeltaxen für Kindergeburtstage und Apps für lauffaule Autofahrer: 5 von 6 Brutplätzen im Herbst sind nun an Start-ups vergeben
Dresden, 14. Juni 2018. Nachdem der Volkswagen-Firmenbrüter in Dresden bisher vor allem deutsche Jungunternehmen mit innovativen Mobilitätskonzepten ausgebrütet hatte, füllt er sich im September 2018 ganz und gar mit internationalen Start-ups. Das geht aus einer Mitteilung der gläsernen VW-Manufaktur Dresden hervor. Demnach sind nun fast alle Brutplätze für den Herbst vergeben.
Ausgewählt hat die VW-Jury folgende junge Unternehmen:
– „Zouzoucar“ aus Frankreich entwickelt eine Sammeltaxi-App (neufranzösisch auch „Ridepooling“ genannt) für Eltern. Über die App finden die Familien in Zukunft gemeinsame Fahrgelegenheiten für mehrere Kinder zur Schule, zum Sportverein oder Kindergeburtstag. Dies soll unnötigen Autoverkehr und Kosten vermeiden.
– „CarPay-Diem“ aus Luxemburg will es Autofahrern ermöglichen, Zapfsäulen an Tankstellen zu aktivieren und zu bezahlen, ohne aussteigen zu müssen.
– „carVertikal“ aus Litauen entwickelt ein abgesichertes Register, aus dem Altautokäufer die Vorgeschichte ihres Fahrzeugs auslesen können. Das Auto-Register soll durch Blockchain-Technologien gegen Fälschungen gesichert werden, also durch dezentrale Verschlüsselungslösungen.
– „Make my Day“ aus Israel entwickelt laut Jury „einen digitalen, persönlichen Assistenten im Auto, der den optimalen Weg für den Fahrer sucht und dabei unter anderem das Laden für Elektro-Fahrzeuge oder tägliche Einkäufe in die Routenplanung integriert“.
– ToporAuto aus Russland arbeitet an Analyse-Lösungen für den Straßenbelag.
– Ein sechstes Startup aus Großbritannien wird die VW-Jury in zwei Wochen noch auswählen.
Über den VW-Inkubator Dresden
Mit dem Dresdner Inkubator-Programm will Volkswagen innovative Mobilitätskonzepte fördern und dadurch selbst Ideen für die Zukunft sammeln. Jedes ausgewählte Team bekommt 15.000 Euro, eine professionelle Arbeitsumgebung und Tipps von den VW-Experten. Im Anschluss können sie sich mit Hilfe der städtischen Wirtschaftsförderung in Dresden ansiedeln, wenn sie dies wünschen.
Autor: Heiko Weckbrodt
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