Mehr Umsatz für deutschen Automatisierungsbau
Frankfurt am Main, 5. Juni 2018. Die deutsche Automatisierungsindustrie und Robotik boomt: Die starke Nachfrage aus China und der weltweite Trend hin zu hochautomatisierten „Industrie 4.0“-Fabriken sorgt in der Branche für Umsatzrekorde. Das hat Vorstand Norbert Stein vom Fachverband „Robotik + Automation“ innerhalb des „Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) im Frankfurt am Main eingeschätzt.
Automatisierer boomen
„2017 war für unsere Industrie ein sehr starkes Jahr“, betonte Stein. „Zwischen 2010 und 2017 wuchs die Branche im Durchschnitt um 10 Prozent jährlich und verdoppelte in diesem Zeitraum nahezu ihren Umsatz.“ Im Jahr 2017 erreichten demnach die deutschen Umsätze mit Automatisierungstechnik und Robotern einen Rekordwert von 14,5 Milliarden Euro. Dies waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Und für das Jahr 2018 rechnet der Verband mit einem weiteren Wachstum um neun Prozent auf dann 15,8 Milliarden Euro.
Starke Impulse aus China
Regional kamen die stärksten Impulse aus China, das unter dem Motto „Made in China 2025“ unterwegs zu einer führenden Hightech-Nation ist. „Der Exportumsatz nach China wuchs um rund 60 Prozent gegenüber 2016“, hieß es vom VDMA. „Damit baute China seine Stellung als wichtigster Markt für die Robotik und Automation deutlich aus.“
Elektromobilität sorgt für Nachfrage
Wichtige Wachstumsimpulse erwarten die Anlagenbauer aber auch vom Trend hin zu elektrischen und autonom fahrenden Autos. Denn dadurch müssen die Autokonzerne vieler ihrer Produktionsstätten umrüsten. Außerdem erfordern Schlüssel-Zulieferungen wie Batterien ebenfalls neue Fertigungsanlagen.
Kobotik-Trend
Eine weitere Herausforderung ist der Cobotics-Trend in der Industrie: Die Betriebe wollen das Beste aus allen Welten in der Produktion fusionieren und dringen daher auf Roboter, die problemlos mit Menschen kollaborieren, also zusammenarbeiten können.
Autor: hw
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