Forscher und Meister in Sachsen wollen Technologie-Transfer in kleine Unternehmen verbessern
Dresden, 7. Dezember 2017. Damit traditionelle Gewerke auch im Digital-Zeitalter wettbewerbsfähig bleiben, bekommen Handwerker in Zukunft einen direkteren und schnelleren Zugriff auf neueste Forschungsergebnisse sächsischer Wissenschaftler. Dies sieht ein Kooperationsvertrag vor, den die Handwerkskammer Dresden gestern mit der „Allianz für Material- und Ressourceneffiziente Technologien“ (Amareto) geschlossen hat.
Digitalisierung spielt auch im Handwerk wachsende Rolle
Hinter Amareto stehen die Materialforscher, Leichtbau-Ingenieure und andere Experten der Technischen Universitäten Dresden, Chemnitz und Freiberg sowie des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) Chemnitz. Zusammen wollen sie neue Produkte generieren, althergebrachte Arbeitsabläufe verbessern, sowie material- und kostensparende Prozesse entwickeln, die den Handwerkern greifbare Marktvorteile verschaffen. Denn nicht nur die Industrie, sondern auch das Handwerk steht zunehmend unter internationalem Konkurrenzdruck. Nicht zuletzt deshalb spielen Digitalisierung, Industrie-4.0-Technologien und Leichtbau-Konzepte für Meister und Gesellen eine wachsende Rolle.
5,5 Efre-Millionen für Amareto-Verbund
Als Amareto-Vertreter unterzeichnete Professor Maik Gude vom Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden den Vertrag, auf Handwerkerseite setzte Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski seine Signatur unter den Kontrakt. Das sächsische Wissenschafts-Ministerium fördert den Verbund Amareto mit 5,5 Millionen Euro, die ab 2017 bis 2020 fließen sollen. Die Fördergelder stammen aus dem EU-Strukturfonds „Efre“.
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