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PENTA: Sachsen bezuschusst Nanoelektronik-Projekte

In den Dresdner Chipfabriken von Infineon werden viele "Industrie 4.0"-Prinzipien schon heute erprobt - auch das Miteinander von Roboter und Mensch. Erst kürzlich hatte der Halbleiterkonzern auch die Wafer-Transporte noch einmal nachautomatisiert. Foto: Heiko Weckbrodt

 Foto: Infineon

Land und Bund werfen je 3,5 Millionen Euro pro Jahr in den Topf

Dresden/Berlin, 30. November 2017. Der Freistaat Sachsen baut seine Mikroelektronik-Sonderförderung aus: Damit sächsische Ingenieure schneller Nanoelektronik für Roboterautos, intelligente Medizintechnik und die „Industrie 4.0“ entwickeln können, bezuschusst die Landesregierung das europäische Nanotech-Forschungsprogramm PENTA mit eigenen Landesmitteln. Einen entsprechenden Vertrag mit dem Bundesforschungsministerium in Berlin hat heute der sächsische Staatssekretär Hartmut Mangold abgeschlossen.

Mindestens 2 Länder müssen mitmachen

Demnach wird Sachsen für „ausgewählte Projekte mit strategischer Bedeutung“ jährlich rund 3,5 Millionen Euro bereitstellen. Ebensoviel legt dann der Bund obendrauf. Förderfähig sind Verbundprojekte, an denen Partner aus mindestens zwei Ländern des EUREKA-Innovationswerkes beteiligt sind.

PENTA-Erklärvideo (Aeneas)
 

Anwendungsnahe Ergänzung zum ECSEL-Programm

„PENTA“ steht für „Pan European partnership in micro- and Nano-Technologies and Applications). Dabei handelt es sich um ein Förderprogramm für marktnahe Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Mikroelektronik. Es ergänzt das europäische Mikroelektronik-Förderprogramm ECSEL, an dem sich Sachsen bereits mit eigenen Mitteln beteiligt. Dies ist eine eher ungewöhliche Konstellation, da normalerweise die Nationalstaaten – und nicht einzelne Bundesländer – solche EU-Technologieprogramme kofinanzieren.

PENTA soll sächsische Wettbewerbs-Positionen stärken

„Mit PENTA bauen wir unsere Förderung auf diesem Gebiet nun weiter aus, um die Position unserer Unternehmen im harten globalen Wettbewerb zu stärken“, erklärte Mangold. „Ich rufe die sächsische Firmen auf, sich aktiv an dem Programm zu beteiligen und Vorteile, die das sächsische Engagement bietet, zu nutzen.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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